13 000 Quadratmeter für Werkstätten

12.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:35 Uhr

Die Raith-Schwestern Susi (links) und Tanja zogen in der Vohburger Turnhalle eine muntere Show ab. - Foto: Zöllner

Pfaffenhofen (DK) Das Grundstücksgeschäft ist unter Dach und Fach: Rund 13 000 Quadratmeter hat Regens Wagner Hohenwart jetzt im Pfaffenhofener Gewerbegebiet Kuglhof für eine neue Werk- und Förderstätte erworben. Über die genaue Zahl der Plätze wird derzeit noch mit dem Bezirk verhandelt.

Willi Käser, Gesamtleiter von Regens Wagner Hohenwart, bestätigte auf Anfrage den Kaufabschluss. Die Gesamtfläche setzt sich aus zwei kleineren Grundstücken zusammen. Damit ist ein wichtiger Schritt zu dem Neubau getan.

Allerdings dürfte noch geraume Zeit vergehen, bis die Baumaschinen auf dem Gelände anrollen. Willi Käser rechnet für die Genehmigungs-, Planungs- und Bauphase mit einem Zeitraum von "mindestens drei bis vier Jahren".

Dass in Pfaffenhofen auf jeden Fall gebaut wird, das habe für Regens Wagner schon länger festgestanden, erklärt der Gesamtleiter: "Die Kreisstadt ist mit ihrer guten Infrastruktur ein günstiger Standort für uns." Das jetzt erworbene Grundstück halte Regens Wagner "alle Optionen offen", wie Willi Käser betont. Vor allem sei es groß genug, dass in dem geplanten Neubau die angestrebte Idealzahl von 80 neuen Werkstattplätzen und weiteren 40 Förderstättenplätzen untergebracht werden kann.

Hierüber steht Regens Wagner allerdings noch in Verhandlungen mit dem Bezirk Oberbayern, der bislang lediglich 45 zusätzliche Werkstattplätze zu den in Hohenwart bestehenden 120 – in der Summe also 165 Plätze – genehmigt hat.

Aktuell hat man in Hohenwart nämlich bereits 150 Beschäftigte; somit ist eine Gesamtzahl von 165 Plätzen – für sechs Jahre bis 2015 gerechnet, denn so lange ist der übliche Planungszeitraum – deutlich zu wenig. Deshalb hat Regens Wagner Hohenwart beim Bezirk eine Gesamtzahl von 200 Werkstattplätzen (davon 80 im Neubau in Pfaffenhofen) beantragt. Für die Übergangszeit ist man laut Willi Käser "auf der Suche nach einem Mietobjekt".

Neben den Werkstätten plant Regens Wagner Hohenwart noch ein zweites großes Projekt in Pfaffenhofen: ein Wohnheim für Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung sowie Menschen mit Autismus. Derzeit werden laut Käser die letzten Modalitäten für den Kauf des 4000 Quadratmeter großen Grundstücks auf dem ehemaligen Herion-Gelände geklärt, die notarielle Beurkundung steht unmittelbar bevor. 30 bis 40 Wohnplätze sollen in mindestens zwei Häusern und kleineren Wohneinheiten entstehen. Mit dem Baubeginn wird frühestens 2011 gerechnet.

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