Ein Sieger steht schon fest

13.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:35 Uhr

 

Niederlauterbach (WZ) "Nicht nur das Dorf, die ganze Gemeinde ist stolz", so Bürgermeister Jens Machold am Tag vor dem Landesentscheid zu "Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft". Egal, wie es auch ausgeht: Für ihn hat Niederlauterbach schon gewonnen.

Seit 1961 gibt es den Wettbewerb, der als "Unser Dorf soll schöner werden" einst begann. Seither haben sich nicht nur die Prioritäten, sondern auch die Ansprüche deutlich verschoben. Denn: Die Fachprüfer legen heutzutage bei weitem nicht nur Wert auf eine schöne und liebevoll gestaltete Optik der Dörfer, vielmehr ist ihnen auch das Dorf als Lebensraum wichtig. So sind Faktoren wie funktionierendes Gewerbe und Arbeitsplätze vor Ort ebenso wichtig wie gemeinsame Aktionen der Bevölkerung, die Eingliederung von Neubürgern, aber auch ökologische Aspekte haben zunehmend an Bedeutung gewonnen. Entsprechend wurde der Wettbewerb im Jahr 1998 sozusagen "umgetauft" und heißt heute "Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft!". Und gerade in punkto Zukunft habe sich, so Bürgermeister Jens Machold, gerade seit der Dorferneuerung in Niederlauterbach so einiges bewegt. Dabei, erinnert sich Machold, der bei vielen Ortsterminen immer gerne selbst zugegen war, sind so manche Entscheidungen alles andere als leicht gefallen, führten aber am Ende doch zu einem gemeinsamen und guten Ergebnis: "Das zeichnet Niederlauterbach einfach aus, das muss man so sagen!"

Sagen wird er als Gemeindeoberhaupt auch etwas am morgigen Donnerstag, wenn die Kommission zum Landesentscheid um 9.15 Uhr im Gasthaus Reich offiziell begrüßt wird: Der Bürgermeister wird dabei auch den Markt Wolnzach kurz vorstellen und natürlich die Vorzüge des Kandidatendorfes Niederlauterbach präsentieren: "Niederlauterbach zeichnet sich durch einen sehr fleißigen Arbeitskreis, viel Eigenleistung und ein geradezu beispielhaftes Bürgerengagement aus." Die bepflanzten Verkehrsinseln, zum Beispiel, würden über Patenschaften gepflegt und seien ein absoluter Selbstläufer. Auch die Integration von Neubürgern funktioniere hier bestens – alles Vorzüge, die Niederlauterbach nicht zu nehmen sind.

Unabhängig davon, wie die Kommission am Ende entscheiden wird.

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