Gegen den Trend: Zahl der Studenten rückläufig

15.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:34 Uhr

Für insgesamt 4300 Studierende – und damit für 200 weniger als 2008 – beginnt am Montag das Wintersemester. - Foto: hr

Eichstätt/Ingolstadt (upd/hr) Während an den bayerischen Universitäten die Zahl der Einschreibungen für das beginnende Wintersemester einen Höchststand erreicht hat, geht die Zahl der Studierenden an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) zurück: 4300 Studenten meldete die Pressestelle der KU gestern. Das sind etwa 200 weniger als im vergangenen Wintersemester.

Auch die Zahl der Erstsemester ist rückläufig: Knapp 1100 Studierende und damit etwa 60 weniger als vor einem Jahr starten erstmals in das Studium, das am Montag um 9 Uhr mit einem Gottesdienst im Dom mit Bischof Gregor Maria Hanke beginnt. Anschließend begrüßt KU-Präsident Professor Andreas Lob-Hüdepohl ab 10.30 Uhr die Neuimmatrikulierten in der Aula der Universität. Die neuen Bachelor- und Masterstudierenden an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt begrüßen der Präsident und der Dekan einen Tag darauf um 10 Uhr im Großen Hörsaal. Der evangelische Gottesdienst findet am Dienstag, 20. Oktober, ab 19.15 Uhr in der Eichstätter Erlöserkirche statt.

Constantin Schulte-Strathaus, Pressesprecher der KU, sprach von einer "Delle", die es zu analysieren gelte, aber von keinem Einbruch. Der Rückgang der Zahlen liege wohl daran, dass einige Studiengänge ausgelaufen und zwar wieder aufgelegt worden seien, wie etwa Psychologie, aber noch nicht angeboten würden. Außerdem habe es heuer erstmals das Phänomen in Eichstätt gegeben, dass sich zwar viele Interessenten angemeldet hätten, aber nach der Zulassung wieder abgesprungen seien. Die vom bayerischen Kultusministerium genannte bayernweiter Steigerung bei den Studierenden treffe wohl zudem vor allem auf die Fachhochschulen zu.

Für die Erstsemester gibt es wieder eine Orientierungswoche, und für alle Studierenden wurde wieder ein Studium Generale für Hörer aller Fakultäten zusammengestellt. Außerdem gibt es wieder zahlreiche Veranstaltungen. So veranstaltet die Professur für Theorie und Didaktik der Geschichte vom 19. bis 21. Oktober ein Kontaktstudium für Geschichtslehrer aller Schularten.

Am Freitag, 23. Oktober, beginnen um 16.15 Uhr an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Ingolstadt und der KU in Eichstätt die Vorlesungen der Kinderuni.

Im Rahmen einer Praxisbörse auf dem Eichstätter Campus stellen sich am Mittwoch, 28. Oktober, mehr als 50 soziale Einrichtungen aus Franken, Schwaben und Oberbayern vor.

Mit der im Juli von Papst Benedikt XVI. veröffentlichten Sozialenzyklika "Caritas in veritate" beschäftigt sich ebenfalls am Mittwoch, 28. Oktober, ein öffentliches Symposium des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Unternehmensethik, das dieser gemeinsam mit dem Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising veranstaltet. Den Eröffnungsvortrag hält Erzbischof Reinhard Marx. Zum Abschluss des Symposiums findet ab 17 Uhr in der Sommerresidenz eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion statt.

Zur Eröffnung der neuen "Forschungsstelle Christlicher Orient" findet am 5. und 6. November an der KU eine öffentliche Tagung statt, zu der Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble als Gastredner erwartet wird.

Zum 20. Jahrestag der Maueröffnung beginnt am 5. November zudem eine mehrtägige internationale Konferenz des Zentralinstituts für Mittel- und Osteuropastudien (ZIMOS) unter dem Titel "Die deutsche Frage im Ost-West-Konflikt". Referenten der Veranstaltung sind Historiker, Politologen, Publizisten sowie Akteure der damaligen Ereignisse aus Ost und West, wie beispielsweise Horst Teltschik (ehemaliger Vize-Kanzleramtschef und Berater Helmut Kohls).

Im Rahmen einer Tagung zum Thema "Ressource Mensch" findet am Samstag, 14. November, im Spiegelsaal der Residenz eine Podiumsdiskussion statt. Ihren Dies Academicus begeht die KU am Mittwoch, 25. November. Festredner ist Staatsminister Siegfried Schneider.

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