Sanierung bis Pfingsten abgeschlossen

14.04.2010 | Stand 03.12.2020, 4:06 Uhr

Künstler Heinz Krautwurst (rechts) zeigt dem stellvertretenden Landrat Walter Schnell, wie er sein Relief "Jan Puck" und "Claudia Puck" gestaltet. - Foto: kx

Roth/Hilpoltstein (HK) Der Durchgang zwischen saniertem Altbau und Neubau ist bereits hergestellt. Bis etwa Pfingsten sollen die Sanierungsarbeiten am Förderzentrum Roth weitgehend abgeschlossen sein, mit der kompletten Fertigstellung wird bis Dezember 2011 gerechnet.

Derzeit wird noch mit Hochdruck im Gebäude am Schulzentrum in Roth gewerkelt. Vom Baufortschritt haben sich der stellvertretende Landrat Walter Schnell sowie die beiden Hochbaumitarbeiter Alexander Wernard und Michael Schmidt vom Landratsamt Roth bei einem Ortstermin überzeugt. "Ich freue mich, dass die Baumaßnahmen im Zeitplan liegen", sagte Schnell.

Der stellvertretende Landrat aus Kammerstein betonte, dass der Landkreis Roth damit wieder einmal unter Beweis stelle, dass Schule und Bildung wichtige Anliegen seien: "Der Landkreis denkt dabei nicht nur an Gymnasiasten, sondern auch an Schüler, die einer besonderen Förderung bedürfen." Beim Neubau und der Sanierung, deren Gesamtkosten sich auf rund 6,6 Millionen Euro belaufen, wird deshalb auch die Schule als "Lebensraum" mit altersbedingten Rückzugs- und Aufenthaltsmöglichkeiten nicht zu kurz kommen.

Eine Generalinstandsetzung des bisherigen Gebäudes war wegen Mängeln im Schall- und Wärmeschutz im Innen- und Außenbereich notwendig geworden. Zudem war die technische Gebäudeausrüstung verbraucht. Im Zuge der Errichtung von Ganztagesklassen werden für die Mittagsverpflegung ausreichende Flächen benötigt: Dies erfordert eine Mensa und zusätzliche Betreuungs- und Aufenthaltsräume. Wo etwa bislang der Gymnastikraum untergebracht war, soll die Mensa entstehen.

Deshalb und wegen der unverändert hohen Schülerzahlen war außerdem ein Teilneubau im Bereich des sanierungsbedürftigen Allwetterplatzes erforderlich geworden. Der zweigeschossige Neubau wurde bereits durch einen eingeschossigen Übergang mit dem Bestand verbunden. "Mit der Sanierung verfolgt der Kreis energetische Gesichtspunkte: Die Wärmedämmung der Hüllflächen, die neue Bodenplatte sowie die neuen Fensterkonstruktionen führen zu einer Unterschreitung der ENEV 2007 um 55 Prozent beim Wärmeverlust", betonte Alexander Wernard, Sachgebietsleiter für Hochbau im Landratsamt Roth. "Darüber hinaus wird die gesamte Maßnahme mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet."

Eine besondere Herausforderung ist, dass während des laufenden Schulbetriebs gebaut wird. "Um hier möglichst wenig zu stören, ist die Maßnahme in drei Bauabschnitte gegliedert", erläuterte Michael Schmidt von der Hochbauverwaltung im Landratsamt. Der erste Bauabschnitt, die Entkernung und Sanierung des Altbaus, soll bis Pfingsten abgeschlossen sein. Baubeginn war am 27. Juli vergangenen Jahres.

Beim Ortstermin traf Walter Schnell auch auf Künstler Heinz Krautwurst, den früheren Leiter des Sonderpädagogischen Förderzentrums Schwabach. Krautwurst, bekannt für seine Drachenskulpturen, arbeitet derzeit an einem Relief im Sanitärtrakt. "Ein Relief ist für mich auch Neuland", erklärt Krautwurst. Derzeit formt er noch einen Mann und eine Frau vor den Toiletten. Später sollen im Rahmen eines Schülerprojekts Mosaikfliesen darauf kommen. "Jan Puck" soll den Jungs, "Claudia Puck" den Mädels den richtigen Weg zeigen.

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