Ingolstadt (DK) Eine verkehrsfreie Schlosslände, wie von CSU und FW ins Auge gefasst, ist offenbar nicht jedermanns Sache. Einige Ingolstädter haben sich bereits erkundigt, ob ein Bürgerbegehren möglich ist. Das Ziel: Ein Tunnelbau, statt den Verkehr – bis auf Busse und Taxis – ganz auszusperren.
Es sollen „maßgebliche Ingolstädter“ sein, die nach Bekanntwerden der Pläne (siehe auch Bericht unten) bei Rechtsanwalt Hans Nüsslein anklopften, um sich beraten zu lassen. „Ich darf noch keine Namen nennen“, sagte er gestern auf Anfrage des DK. „Diese Leute stehen aber in den Startlöchern und beobachten genau, was sich da entwickelt. Würde tatsächlich eine Sperrung der Schlosslände kommen, erwägen sie ein Bürgerbegehren, das den Bau eines Tunnels zum Inhalt hätte.“ Sollte es dazu kommen und die Initiative erfolgreich sein, sind die Konsequenzen laut Nüsslein klar: „Dann müsste die Stadt den Tunnel bauen, egal was er kostet.“ Die Leute, die er beraten habe, seien „wild entschlossen.“ Persönlich sei er ebenfalls „sehr bestürzt“ über die Pläne. „Das sind unvorstellbare Verkehrsprobleme, die wir uns damit schaffen“, meint der Rechtsanwalt.