Weichering (fli) Gut rechnen will die Gemeinde Weichering in nächster Zeit, nachdem sich der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung einhellig für die dringend notwendige Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße nach Hagau entschieden hatte. Ingenieur Albert Eibl erläuterte dem Gremium detailliert die geplanten Sanierungsmaßnahmen.
Die Gesamtkosten bezifferte er mit rund 560 000 Euro, wovon auf die Kommune ein Anteil von knapp 448 000 Euro zukomme, auf die Stadt Ingolstadt rund 115 000 Euro. Zunächst sollen sämtliche Fördermöglichkeiten ausgelotet werden, um den verbleibenden tatsächlichen Kostenaufwand zu ermitteln. „Wenn alles klappt, könnten die Maßnahmen noch vor dem Winter abgeschlossen sein“, warb Eibl.
Hinsichtlich der Anfrage des Neuburger Oberbürgermeisters Bernhard Gmehling, ob die Ge-meinde Weichering an der Weiterführung ihres Standesamtes festhalte oder die Übertragung der Aufgaben an ein zentrales Standesamt in Erwägung ziehe, will das Gremium vorerst noch keine Entscheidung treffen. Die Weiterführung des Standesamtes wird wegen der Einführung des zentralen elektronischen Personenstandsregisters und der dafür notwendigen Software kostenintensiver. Zudem sei zukünftig für die Bestellung einer Fachkraft für das Standesamt eine höhere Qualifikation Voraussetzung, erläuterte Bürgermeister Thomas Mack. Die Bürgervertretung, so viel ist schon klar, wünscht sich allerdings bislang ausnahmslos einen Verbleib des Amtes in der Gemeinde.
Gegen die Weicheringer Haushaltsplanung für das laufende Jahr gab es keine Einwendungen. Der Vermögenshaushalt schließt mit rund 2,5 Millionen Euro, der Verwaltungshaushalt mit rund 490 000 Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung beläuft sich derzeit auf 33 Euro. Auch dem Haushaltsplan des Weicheringer Kindergartens wurde zugestimmt. Das bisherige Defizit von knapp 14 800 Euro und das neu erwartete Defizit von 16 300 Euro können aus Rücklagen gedeckt werden.
Ferner bestimmte das Gremium Alois Kaltenegger zum gemeindlichen Böllerschützen.