Kösching

Sie betreute 300 Kinder

Köschinger Kindergärtnerin Angelika Heckl nach 37-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand verabschiedet

20.12.2012 | Stand 03.12.2020, 0:41 Uhr

Geschenke erhielt die langjährige Kindergärtnerin Angelika Heckl (Mitte) bei der Abschiedsfeier von Kindergartenleiterin Christine Posser (links) und Bürgermeister Max Schöner - Foto: Frühmorgen

Kösching (frj) Eine Ära ist zu Ende: Bei einer kleinen Feier im Kindergarten Im Bogen wurde die langjährige Kindergärtnerin Angelika Heckl in den Ruhestand verabschiedet. Mit dabei waren alle ihre Kolleginnen und Kollegen, die Vertreterinnen der Köschinger Kindergärten und des Kinderhortes sowie Lokalpolitiker.

Kindergartenleiterin Christine Posser würdigte den „unermüdlichen Einsatz“ von Angelika Heckl zum Wohl der Kinder. In einem Rückblick in Bildern ließ Posser die beruflichen Stationen ihrer scheidenden Kollegin Revue passieren – angefangen vom Vorpraktikum 1971 in Ingolstadt und der Ausbildung an der Fachakademie in Eichstätt. Nach ihrem Berufspraktikum in Kasing und einer kurzen Elternzeit hat Heckl von 1975 bis 1982 am Schlehensteinkindergarten in Kösching gewirkt; seit 1985 ist sie ununterbrochen am Bahnhofskindergarten tätig, dem heutigen Kindergarten Im Bogen. In ihrem langen Berufsleben hat Angelika Heckl etwa 30 Sommerfeste und Nikolausfeiern mit gestaltet, dazu viele Waldfeste auf dem Weidhausberg.

Stefan Karrasch, der vor zehn Jahren bei ihr sein Praktikum abgeleistet hatte, sang ein eigens komponiertes Lied auf die erfahrene und beliebte Kindergärtnerin. Von den 300 Kindern, die Angelika Heckl im Laufe ihres langen Berufslebens betreut hatte, schickten rund 150 ihre persönlichen Erinnerungsblätter an den Kindergarten. Diese wurden in einem Band zusammengefasst und bei der Verabschiedung übergeben.

Im Namen des Elternbeirats dankte Christine Dietrichs der scheidenden Kindergärtnerin, ebenso die Bürgermeister Max Schöner und Helene Bast. Angelika Heckl habe „mit Herzblut“ die Kinder ein Stück ihres Lebensweges begleitet, so Schöner. Er bedauerte, dass gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Kinderbetreuung („eine anspruchsvolle und wichtige Aufgabe“) zurzeit sehr schwer zu finden seien. Der Bürgermeister bedauerte auch die lange Ausbildungszeit in diesem Beruf: „In Bayern beträgt sie einschließlich Praktikum fünf Jahre, in den anderen Bundesländern nur vier.“

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