Ingolstadt

Ökoflächen schrumpfen

07.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:03 Uhr

Ingolstadt (rh) Da die ökologischen Ausgleichsflächen für das große neue Baugebiet im Westen Friedrichshofens gewaltig geschrumpft sind, wird der Bebauungsplan Ende Juni teilweise noch einmal öffentlich ausgelegt. Dies hat der Stadtrat am Donnerstag beschlossen.

Wie berichtet, hatte eine Neuberechnung ergeben, dass für den Ökoausgleich keine zehn, sondern nur noch 3,7 Hektar ausgewiesen werden. „Dieser enorme Unterschied ist für uns schwer nachvollziehbar“, wandte Manfred Schuhmann (SPD) ein. Franz Hofmaier (ÖDP) schloss sich an: „Da fragt man sich, wo diese massiven Unterschiede herkommen und wie sich andere bayerische Städte verhalten.“ Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle bestand darauf, dass die Ökoflächen „nicht so Pi mal Daumen festgelegt“ worden seien. Die starke Differenz sei vor allem auf das neue, detailliertere Kartenmaterial zurückzuführen. Zudem werde die Bonität der Agrarflächen stärker berücksichtigt. „Die Grundlage unseres Wohlstands“, bemerkte dazu CSU-Stadtrat und Landwirt Franz Wöhrl, „wächst auf dem Acker.“ Auch Johann Stachel (FW) akzeptierte den geänderten Berechnungsmodus, denn der sei „für die Stadt und für die Nutzer günstiger“. Am 27. Juli soll der Bebauungsplan Friedrichshofen endgültig den Stadtrat passieren.

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