Teure Alkoholfahrt

10.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:55 Uhr
Der Lkw kam ins Schlingern und rutschte nach rechts ins Bankett. Er wurde vollständig zerstört. −Foto: R. Schmidl

Walkersbach (rs) Unverletzt hat ein 38-jähriger Lkw-Fahrer einen Unfall überstanden, bei dem sein Sattelzug total demoliert wurde. Doch für den Mann wird der Unfall, bei dem ein Schaden von rund 200 000 Euro entstand, noch ein Nachspiel haben. Er war nach Polizeiangaben betrunken.

Am Dienstagabend gegen 19.30 Uhr war der Lkw-Fahrer mit seinem 40-Tonner auf der Kreisstraße PAF9 von Geisenhausen in Richtung Walkersbach unterwegs. Vor einer Kurve im Wald musste der 38-Jährige seinen Sattelzug abbremsen, weil es vor ihm zu Stauungen gekommen war. Dabei geriet der mit Metallteilen beladene Sattelzug ins Schlingern.
 
Der Lastwagen durchbrach die rechte Leitplanke, kippte um und blieb mit Totalschaden an einer steilen Böschung neben der Fahrbahn liegen. Den alarmierten Polizeibeamten blieb nicht verborgen, dass der unverletzte Unfallfahrer nach Alkohol roch. Es wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt, dessen Ergebnis nach Mitteilung der Pfaffenhofener Polizeiinspektion „über der absoluten Fahrtüchtigkeit von 1,1 Promille lag“.
 
Auf den 38-Jährigen kommt nun eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs zu. Wegen des Unfalls musste die Kreisstraße zwischen Walkersbach und Geisenhausen gesperrt werden. Neben den Feuerwehren aus Pfaffenhofen und Uttenhofen rückte das Technische Hilfswerk mit mehreren Fahrzeugen und 20 Mann an. Das THW übernahm die Sperrung der Straße und leuchtete die Unfallstelle aus. Zudem wurde der Fahrzeugtank leer gepumpt und es wurden Teile der Leitplanke entfernt, um dem später anrückenden Bergeunternehmen die Arbeit zu erleichtern.
 
Die Bergung des an der Böschung liegenden Sattelzuges gestaltete sich allerdings relativ kompliziert, so dass die Straße erst am Mittwoch gegen 3 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte.
 

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