Hohenwart

Bloß nicht mitten im Zentrum

Telekom sucht in Hohenwart neuen Standort für Funkmast

31.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:50 Uhr

Hohenwart (swe) Geht es nach dem Willen der Deutschen Telekom, soll im kommenden Jahr in Hohenwart ein Funkmast aufgestellt werden. Die Telekom hatte sich schriftlich an Bürgermeister Manfred Russer gewandt, um zusammen mit der Gemeinde einen geeigneten Standort zu finden.

Favorisiert wird vom Gemeinderat das Industriegebiet Ziegelstadeläcker.

Der bereits stehende Funkmast der Telekom im Mühlweg muss abgebaut werden, da der Mietvertrag mit dem Besitzer des Geländes ausläuft und nicht mehr erneuert wird. Doch die Suche nach einem Standort dürfte nicht einfach werden: Die Telekom bevorzugt einen Platz, der möglichst mitten in Hohenwart liegt, um eine bestmögliche Netzabdeckung zu garantieren.

Doch dem widersprachen die Hohenwarter Gemeinderäte in ihrer Sitzung auf das Heftigste. „Warum geht die Telekom nicht auch nach Ziegelstadeläcker, schließlich sind E-plus und Vodafone auch dort. Und für die reicht die Abdeckung auch“, sagte Gemeinderat Günter Edler. Für die Räte kommt ein Funkmast mitten im Ort nicht infrage. Bürgermeister Manfred Russer gab allerdings zu bedenken, dass die Hohenwarter Gemeinde quasi gezwungen sei, potenzielle Standorte vorzuschlagen. „Sonst sucht sich die Telekom einfach selbst einen Standort.“

Schließlich einigten sich Bürgermeister Manfred Russer und seine Gemeinderäte darauf, in zwei Schritten auf den Mobilfunkanbieter zuzugehen: Zunächst bietet die Gemeinde einen Standort im Industriegebiet Ziegelstadeläcker an. Sollte die Telekom nachweisen, dass es ihr technisch nicht möglich ist, dort einen Funkmasten aufzustellen, will Russer das Gelände des ehemaligen Amper-Werks als möglichen Standort ins Auge fassen.

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