ERC muss sich wieder hinten anstellen

Panther verlieren das Duell um Platz vier gegen die Krefeld Pinguine mit 0:3

22.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:24 Uhr
Der ERC Ingolstadt stolperte gegen die Krefeld Pinguine. −Foto: Oliver Strisch

Ingolstadt (DK) Von wegen Platz vier! Der ERC Ingolstadt muss sich nach der 0:3 (0:0, 0:2, 0:1)-Niederlage gegen die Krefeld Pinguine in der Tabelle vorerst wieder nach unten orientieren. Gegen den Tabellenvierten aus dem Rheinland klappte nicht viel.

Die Panther rutschten dadurch sogar wieder auf Platz sechs ab und haben nun fünf Punkte Rückstand auf Krefeld. ERC-Trainer Niklas Sundblads Team wirkte vor den 3274 Zuschauern zu ideenlos und unentschlossen, um die Rheinländer in die Knie zu zwingen. 


Schon vor dem Verfolgerduell brachten die Pinguine mehr Farbe ins Spiel. Denn während des Aufwärmens trugen sie auf ihren grauen Trikots bunte Streifen in den jeweiligen Nationalfarben der Spieler. Die ganz traditionell in blau gekleideten Panther schienen also auf eine Weltauswahl aus Deutschland, Kanada, Tschechien Slowenien, Rumänien und den USA zu treffen.
 
Vom erhofften Glanz dieser  Begegnung war dann jedoch nur wenig zu sehen. Zwar gingen beide Teams mit Tempo zur Sache, aber in den ersten 20 Minuten fehlte noch die Präzision in den Aktionen. Qualitativ gute Chancen blieben daher Mangelware. Michel Periards abgefälschter Schuss von der Blauen Linie (12. Minute) – Pinguin-Goalie Lukas Lang hielt glänzend - und Mark Voakes Pfostenknaller (17.) waren die einzigen Höhepunkte. Bei den übrigen Angriffsversuchen hatten Lang und ERC-Schlussmann Timo Pielmeier alles im Griff.
 

 
Die Ingolstädter, die seit Langem wieder einmal gegenüber dem vorangegangenen Spiel unverändert antraten – auch der gegen Köln mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe bedachte Verteidiger Benedikt Schopper durfte mitwirken – sollten also im zweiten Abschnitt einen Gang zulegen. Doch daraus wurde nichts. Im Gegenteil – die Partie wurde immer zerfahrener. Zu allem Überfluss kam auch noch Pech hinzu, als Sinan Akdags an sich harmloser Schuss von der Blauen Linie an einen Schlittschuh prallte, von dort rückwärts an Pielmeiers Schoner und dann ins Tor – 0:1 (24.).
 
Das ERC-Team hatte auch Chancen, doch Lang rettete gegen Derek Dinger (25.), John Laliberte (26.) und Jakub Ficenec (27.). Auch Travis Turnbull kam bei einem Break in Unterzahl nicht am Krefelder Goalie vorbei. Anstelle des möglichen Ausgleichs fiel dann jedoch das 0:2. Auch hier war das Glück nicht mit den Panthern. Denn bevor Marin Schymainskis den Puck frei vor Pielmeier ungehindert einschießen konnte, war der ERC-Goalie von einem Krefelder attackiert und zu Boden gestoßen worden – der Pfiff der Unparteiischen blieb jedoch aus.
 
Die Rheinländer, an denen die Ingolstädter in der vergangenen Saison im Play-off-Viertelfinale gescheitert waren, hatten nun beste Voraussetzungen, um sich für die 0:3-Niederlage im ersten Aufeinandertreffen zu revanchieren. Die Panther gaben zwar nicht auf und bedrängten vehement das Krefelder Tor, doch Lang ließ keinen Gegentreffer zu. Laliberte (41.) und Oblinger (43.) scheiterten an ihm. Und schließlich half bei einem Gewaltschuss Conboys das Gestänge (44.) - von der Unterkante sprang der Puck offenbar nur auf die Linie. Selbst nach Ansicht des Videobeweises entschieden die Unparteiischen nicht auf Tor.
 
Als nacheinander Greilinger, Sabolic und Warg auch noch während eines Powerplays erfolglos blieben, schwanden die Hoffnungen immer mehr. Die Gäste um den starken Keeper Lang verteidigten geschickt, spielten schnörkellos und kamen durch Daniel Pietta sogar noch zum 0:3 (55.).
 
Beim Gastspiel am Sonntag in Wolfsburg (16.30 Uhr) werden sich die Panther steigern müssen,  wenn sie den Tabellensiebten (zwei Punkte Rückstand) auf Distanz halten wollen.   

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