Sydney

Soldaten am Wrack

Australien will Bergung des Flugzeugs sichern

25.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:25 Uhr

Sydney (AFP) Angesichts der Behinderungen der Bergungsarbeiten wollen Australien und die Niederlande eigene Sicherheitskräfte zum Absturzort der malaysischen Boeing im Osten der Ukraine schicken.

Gut eine Woche nach der Katastrophe mit 298 Toten sprach der australische Premierminister Tony Abbott am Freitag von 190 Soldaten und Polizisten, die „zum Teil bewaffnet sein könnten“. Die Niederlande bereiteten die Entsendung von 40 unbewaffneten Polizisten vor.

Abbott sprach von einer „humanitären Mission“, deren Bedingungen in einem Abkommen mit der Regierung in Kiew festgelegt würden. Das Ziel bestehe darin, die 28 australischen Insassen der Maschine, die zu den insgesamt 298 Toten gehören, in die Heimat zu bringen. Das Abkommen mit der ukrainischen Regierung stehe kurz vor dem Abschluss, sagte Abbott. 90 australische Polizisten wurden bereits nach Europa verlegt, hundert weitere Sicherheitskräfte, dieses Mal Soldaten, sollen laut Abbott folgen.

Die australischen Sicherheitskräfte sollen sich an einem internationalen Einsatz beteiligen, der am Absturzort nach verbliebenen Todesopfern und Hinweisen auf die Absturzursache sucht. Ein Großteil der Leichen wurde inzwischen in die Niederlande ausgeflogen, die die Leitung des Einsatzes übernommen haben. Die Niederlande bereiteten nach Angaben von Ministerpräsident Mark Rutte die Entsendung von 40 Polizisten und 23 Ermittlern vor.

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