Fahlenbach

So schön kann Bairisch sein

Feimbo Singers überzeugen mit stimmungsvollem Programm im rappelvollen Vereinsheim

27.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:04 Uhr

Kristine Steinhart (im Vordergrund) moderierte den Bayerischen Abend und sang als gestandener Profi auch selbst. Die Kinder, Teenies und Frauen der Feimbo Singers wechselten sich bei den einzelnen Stücken ab – oder sangen alle gemeinsam - Fotos: A. Ermert

Fahlenbach (PK) Schlagfertig, lustig und „ned auf’s Mei g’foin“, wie es so schön auf gut Bairisch heißt, hat Kristine Steinhart durch den Bayerischen Abend der Feimbo Singers geführt. Das Vereinsheim war rappelvoll, das Konzert konnte sich hören lassen.

Mit ihren humorvollen Sprüchen brachte sie die 120 Gäste vom Start weg in Stimmung. Die Bayernhymne gleich zum Auftakt ist eher etwas ungewöhnlich – aber wenn sie im großen Chor erklingt, ist das Publikum „gleich richtig eingestimmt“, meinte Steinhart. Die Leiterin der Feimbo Singers moderierte übrigens in lupenreinem Bayrisch. So wie es sich für diesen Abend eben gehörte. Eines war den Zuhörern sofort klar. Dieser stimmgewaltige Chor, bestehend aus Mädchen, Teenies und Frauen, wird nicht von Nachwuchssorgen geplagt. Die Bühne war voll besetzt.

Die Singers boten ein abwechslungsreiches, temperamentvolles Programm. Mal die Kinder, mal die Jugend, mal die Frauen allein – und dann wieder alle gemeinsam. Das war gut arrangiert und aufeinander abgestimmt. Die Auswahl der Lieder war gelungen. Ob „Mir san de Feimbo Singers“, oder das „Rohrbacher Heimatlied“, der Jodler „De Jodleralm“ (zu dem Steinhart meinte: „Des is a Premiere, einfach mal jodeln, obwohl’s koaner ko“) – die Zuhörer waren begeistert. Stark dargeboten von Sänger Jesse, der einzige Mann bei den Singers, war der Song „Sommer in der Nacht“ von der Spider Murphy Gang. Der Refrain wurde vom gesamten Chor gesungen. Mit einem Verdauungslied und am Schluss mit: „Oans, zwoa, g’suffa“ wurden die Gäste in die Pause geschickt. Eine Schunkelrunde heizte die Stimmung nochmals an, die Kinderstücke „Da Postfrosch“ und „A bayrisches Passwort“ brachten die Leute zum Schmunzeln. „De oidn Rittersleid“ durften nicht fehlen, beim bayerischen Reggae von Hans Söllner mit „Loben und Preisen“ traten einige Gastsängerinnen auf und beim Lied „Wuids Wasser“, gesungen von Kristine Steinhart, wurde es still im Raum. Am Keybord spielte dabei als Begleitung ihre Tochter Nina.

Ohne Zugabe ging nichts. Aber eine reichte nicht. „Bayern, des samma mir“, danach kam „S'Feimbo Liad“, bei dem kräftig mitgesungen wurde. Und dann spielte Jesse noch den Song „Brenna duads guad“ von Hubert von Goisern. Aber auch das war noch nicht genug, erst nach einem zusätzlichen Jodler durften die Sängerinnen unter lang anhaltendem Applaus die Bühne verlassen. „So schön kann Bairisch sein“ haben sicher viele Besucher am Ende des Abends gedacht.

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