Hilpoltstein (jom) Auch wenn erst am kommenden Freitag die Sportler des Jahres 2014 im Landkreis Roth gekürt werden, gibt es schon jetzt den ersten Favoriten für den Titel im kommenden Jahr: Die Luftpistolenschützen der FSG Hilpoltstein haben am Sonntag zum zweiten Mal in ihrer Vereinsgeschichte den Aufstieg in die 1. Bundesliga geschafft.
„Eine toller Erfolg“, jubelte gestern der Gauschützenmeister Josef Grillmayer. „Das freut mich für unsere Hilpoltsteiner. Und auch dem ganzen Gau Schwabach-Roth-Hilpoltstein kann ja nichts besseres passieren, als wieder so ein Aushängeschild in der ersten Bundesliga zu haben.“ Auch Bürgermeister Markus Mahl drückte gestern den fünf erfolgreichen Schützen Karl Schmidt, Stefan Schwab, Maxim Konradi, Sebastian Burger und Alexander Engel seine Glückwünsche zum Aufstieg aus. „Das ist eine wirklich tolle Sache.“
Für den Hilpoltsteiner Schützenmeister Robert Landmann bedeutet der große Erfolg allerdings eine Menge zusätzlicher Arbeit in den kommenden Monaten. Wie beim ersten Aufstieg in die 1. Bundesliga vor acht Jahren gilt es nämlich einen Saisonetat von mehreren tausend Euro aufzutreiben und schon jetzt 1000 Euro Kaution beim Deutschen Schützenbund zu hinterlegen. „Das ist ein Heidengeld für unsere Verhältnisse“, sagt Landmann und verweist darauf, dass die Feuerschützen vor einem Jahr ihr gesamtes Vermögen aufgewendet haben, um das Grundstück ihres Schützenhauses am Kreuzwirtskeller zu kaufen. „Seitdem leben wir praktisch von der Hand in den Mund“, so Landmann. Deshalb werde man sich nun verstärkt auf die Suche nach Sponsoren machen müssen, auch wenn dieses Feld wegen des Hilpoltsteiner Tischtennisteams in der Bundesliga schon stark abgegrast sei.
Bevor jedoch diese mühselige Arbeit beginnt, hat sich die FSG nach ihrem Aufstieg noch etwas Vergnügen verdient. So soll baldmöglichst die Aufstiegsfeier nachgeholt werden, die am Sonntagabend nach dem langen Wettkampftag ausgefallen ist. Auf dem Rückweg über die B 2 sind nämlich die beiden Schützen Stefan Schwab und Sebastian Burger schon weit vor Hilpoltstein ausgestiegen. Richtig gefeiert werden soll die Rückkehr in die erste Liga aber in voller Mannschaftsstärke.