Zuchering

Zucheringer Feuerwehr ohne Nachwuchssorgen

Gemeinsam mit den Wehren aus Hagau und Brunnenreuth garantierte sie im vergangenen Jahr die Alarmsicherheit im Süden der Stadt

08.01.2016 | Stand 02.12.2020, 20:20 Uhr

Treue zur Feuerwehr: Kommandant Matthias Zrieschling (links) und Vorsitzender Markus Schiebl (Zweiter von rechts) ehrten im Beisein von Brandoberrat Josef Huber (Zweiter von links) bei der Jahresversammlung im Sportheim langjährige und verdiente Feuerwehrmänner und Mitglieder. - Foto: Rottmair

Zuchering (aro) Die Übergabe des neuen Einsatzfahrzeuges HLF 10 war für die Freiwillige Feuerwehr Zuchering einer der Höhepunkte des abgelaufenen Jahres. Daran erinnerte jetzt bei der Jahresversammlung im Sportheim Vorsitzender Markus Schiebl.

Er dankte der Berufsfeuerwehr und der Stadt Ingolstadt für die gute Zusammenarbeit.

Vor zahlreichen Mitgliedern und Ehrengästen, darunter Brandoberrat Josef Huber, zählte Schiebl eine Reihe von Veranstaltungen im vergangenen Jahr auf. Trotz vieler Übungen und Fortbildungen waren Vereinsleben und Geselligkeit nicht zu kurz gekommen.

Nach dem ausführlichen Protokollbericht des Schriftführers Florian Hintermeier, dem positiven Kassenbericht von Herbert Hackl und dem Revisionsbericht von Karl Thaller berichtete Kommandant Matthias Zrieschling über die Arbeitsschwerpunkte 2015. Im 26 Jahre alten Feuerwehrgerätehaus wurden zur Kostenersparnis die Sanitärräume in Eigenleistung renoviert.

Mit derzeit 61 Aktiven, darunter drei Frauen und 13 Feuerwehranwärtern in der Jugendgruppe, sei man in Zuchering gut aufgestellt und habe keine Nachwuchssorgen, betonte Zrieschling. Die Aktiven hätten mit insgesamt 6408 Gesamtjahresstunden deutlich mehr Arbeitszeit eingebracht als im Jahr zuvor. Er lobte auch die gute Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehren Zuchering, Hagau und Brunnenreuth, wodurch die geforderte Tagesalarmsicherheit im Süden gewährleistet werden könne.

Im Vergleich zu 2014 mit 13 Einsätzen wurde die Wehr im vergangenen Jahr mit 19 Einsätzen, davon sechs Brandeinsätze, acht technische Hilfeleistungen sowie fünf Fehlalarmen, wieder mehr gefordert, berichtete Zrieschling. Ausgerückt wurde unter anderem zu einem Motorbrand an einem Pkw und einem Brand im Innenraum eines Pkw. Hier hatte die Fahrerin im Auto mit zu viel Haarspray für die Erhaltung ihrer Haarpracht gesorgt und sich danach eine Zigarette angezündet, was zu einer Stichflamme mit anschließendem Feuer führte. Die schwer verletzte Frau musste bis zum Eintreffen des Notarztes erstversorgt werden. Technische Hilfeleistung war überwiegend bei Verkehrsunfällen auf der Bundesstraße 16 nötig.

Kommandant Zrieschling würdigte die Leistung seiner Mannschaft und ernannte Jonas Winklmair zum Löschmeister sowie Maximilian Priller zum Oberfeuerwehrmann. Für ihren langjährigen aktiven Dienst dankte er Werner Glasel und Andreas Amenda mit einem Geschenkkorb für 30 Jahre sowie Leonhard und Karl Motzet mit einem Geldgeschenk für 40 Jahre.

Die Ehrung langjähriger Mitglieder nahm Vorsitzender Schiebl vor. Urkunden erhielten Simon Babel und Helmut Schmitt für zehn Jahre, Christian Bergmaier, Ralf Geiger, Ilse Karl, Otto Meier jun., Josef Schober und Hans Joachim Schuh für 20 Jahre sowie Franziska Amenda, Josef Ettl und Josef Faig für 30 Jahre Mitgliedschaft. Richard Kunz, Johann Motzet und Adolf Neuner wurden für 40 Jahre geehrt.

URL: https://www.donaukurier.de/archiv/zucheringer-feuerwehr-ohne-nachwuchssorgen-3831604
© 2024 Donaukurier.de