Ebern (swl) Mit fünf Punkten aus drei Spielen haben die Volleyballer des TV Riedenburg am Wochenende ihre selbst gesteckten Vorgaben erfüllt. Die nach den Tabellenplätzen, vermeintlich leichtere Aufgabe hatten dabei die Herren der Spielgemeinschaft TSV Abensberg/TV Riedenburg, die sich beim Tabellenletzten Ebern jedoch schwer taten.
Die lange Anfahrt, der frühe Spielbeginn um 11 Uhr, der Ausfall von Dominik Mayer und ein nicht 100-prozentig fitter Thomas Schwägerl zwangen die Trainer Sebastian Kroiss und Peter Schwägerl aber, die Mannschaft etwas umzustellen. Alexander Schwägerl rückte für die beiden ausgefallenen Mittelblocker ins Team. Diese Maßnahme ließ die SG zunächst gar nicht gut aussehen. Die Niederbayern liefen von Beginn an einem Rückstand hinterher. Im Gegensatz zu den jüngsten Spielen kehrte die alte Schwäche in der Annahme zurück. Viele ungenaue Bälle ermöglichten es den Zuspielern nicht, ihre Angreifer erfolgreich in Szene zu setzten. Diese Unsicherheit setzte sich in der Abwehr fort. Zu unbeweglich agierten die Spieler, viele erreichbare Bälle fielen in der eigenen Spielfeldhälfte auf den Boden. Trotz dieser Schwächen gelang es dem Team, mit einer geschlossenen Leistung gegen Ende des Satzes davonzuziehen und mit 25:19 und 1:0 nach Sätzen in Führung zu gehen.
Wer jetzt geglaubt hatte, die SG würde sich stabilisieren, sah sich aber getäuscht. Völlig von der Rolle ging nichts mehr zusammen. Weder in Block und Angriff noch in Annahme und Abwehr konnte das Team annähernd seine Möglichkeiten ausschöpfen und ging mit 25:15 unter. Dass es im Team stimmt, zeigte sich in der Folge. Gemeinsam kämpften sich die Spieler im dritten Durchgang Ball um Ball zurück in die Partie. Das Verhalten in der Annahme stabilisierte sich, vor allem der Block stand jetzt besser. Mit 25:16 ging dieser Satz deutlich an die Niederbayern.
Der Aufwärtstrend setzte sich auch im vierten Satz fort. Obwohl die Gastgeber noch einmal alles in die Waagschale warfen, mussten sie letztlich die Überlegenheit des Tabellenzweiten anerkennen und sich mit 25:19 geschlagen geben. Dadurch ging die gesamte Partie mit 3:1 an die Gäste aus Abensberg und Riedenburg.
Damit hat die Spielgemeinschaft den Relegationsplatz zwei in der Tabelle gefestigt und nun vier Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger, den TV Furth. "Um vorne mitzuspielen, musst du auch nicht so gute Spiele gewinnen, drei Punkte mit nach Hause nehmen, abhaken und dann nach vorne schauen", resümierte Trainer Peter Schwägerl. Er ist sich sicher, dass es am Samstag gegen den SV Wenzenbach wieder besser laufen wird.