Neustadt

Eine "hässliche Narbe" verheilt

Bei der Generalsanierung des Storchenwirts wird Richtfest gefeiert

23.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:46 Uhr

Neustadt (DK) Der Dachstuhl ist fertig, demnächst wird gedeckt, bereits im Herbst soll sie so gut wie verheilt sein, die "hässliche Narbe im Herzen der Stadt". Das verkündete Bürgermeister Thomas Reimer bei der Hebfeier für den Storchenwirt in Neustadt.

In einigen Wochen werden die Fenster gesetzt und die Fassade verkleidet beziehungsweise verputzt sein. Mit dem Ausbau drinnen soll es noch ein wenig dauern. Die Gründe liegen in den Ausfällen und Rückzahlungen der Stadt bei der Gewerbesteuer. Voraussichtlich in den nächsten zwei bis drei Jahren können Stadtarchiv, VHS, Musikschule, Museum und Tourist-Information auf den insgesamt 1180 Quadratmetern vom Erdgeschoss bis zum Dach einziehen.

Für Architekt Norbert Raith bedeutet diese Generalsanierung "eine echte Herausforderung". Der nach hinten schmäler werdende Bau besitzt nach seinen Angaben "keine einzige rechte Ecke". Auch Raith unterstützt die Forderung der Experten in den Denkmalschutzbehörden, an dieser Stelle schon wegen des Ensembleschutzes ein prägendes Haus zu erhalten. Für die Fassade des Storchenwirts plant er eine "Kombination aus Historie und 21. Jahrhundert".

Insgesamt verschlingt der Umbau rund 3,6 Millionen Euro. 60 Prozent sollen als Zuschuss vom Freistaat zurück an die Stadt fließen.

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