Manching

CSU fordert den Ausbau der B 16

Bei der Jahresversammlung des Ortsvereins Manching: Lob vom Bundestagsabgeordneten

19.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:56 Uhr

Manching (DK) Als eine Reise durch alle politischen Bereiche präsentierte sich das neue Konzept der Jahresversammlung der CSU Manching. Denn die Ortsvorsitzende Birgid Neumayr verteilte gleich nach ihrer Begrüßung der zahlreichen Mitglieder die Rollen.

Stellvertretender Ortsvorsitzender Hanswerner Görlitz berichtete über 22 Treffen im engen und weiteren Kreis. Neun Stammtische, jeweils mit einem eigenen Thema, zwei Klausurtagungen und zahlreiche Vorstands- und Arbeitskreissitzungen, zu denen immer wieder aktuelle kommunalpolitische Themen diskutiert wurden, gehörten dazu.

Aus dem Bauausschuss, zweifelsohne dem wichtigsten, berichtete Gemeinderat Hans Huber. So war der vierstreifige Ausbau der B 16 ein wichtiges Thema der jüngsten Sitzung. Dabei wurde deutlich, dass der Ausbau der Bundesstraße zwar in Neuburg konkret mit Plänen diskutiert wird, das "Nadelöhr" in Manching aber offensichtlich zu wenig vorangetrieben werde. Hier müsse die Gemeinde mehr Druck aufbauen, zumal nicht nur Anwohner von ewigen Staus im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr berichten: "Die Autobahneinfahrten sind morgens blockiert, so dass sich die Autos bis Oberstimm zurückstauen, während abends die Kolonnen aus Ingolstadt von der Rothenturmer Straße zur Einfahrt der B 16 in Niederstimm wieder lange Staus verursachen." Der vierspurige Ausbau sei ein dringendes Anliegen, das Bürgermeister und Gemeinderäte mit Nachdruck verfolgen sollten, waren sich die Besucher einig. Auch eine mögliche Teilverlegung der B 13 auf Manchinger Flur war ein Thema.

Kreisrätin Erika Görlitz hatte fünf Themen in ihrem Mandatsträgerbericht aufgegriffen. So sei die finanzielle Situation des Landkreises trotz zahlreicher Investitionen mit 54 Euro Schulden pro Einwohner weit unter dem Landesdurchschnitt. Die Zahl der Asylbewerber stieg von 2012 (110 Personen) bis 2015 auf 1380. Für die Ilmtalklinik erhoffe man sich von einem externen Gutachten Vorschläge, wie die Klinik wieder auf eine solide finanzielle Basis gestellt werden kann. Ein Bericht über die Schülerzahlen an weiterführenden Schulen ergab einen leichten Rückgang bei den Gymnasien und auch an der Realschule Manching. Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender Karl Straub lobte die engagierte Arbeit des Ortsverbands. Er zeigte in den von ihm angesprochenen Themen die große Problematik auf, die CSU und CDU derzeit nicht gerade synchron laufen lassen. So sind die Maßnahmen aus Sicht der CSU nicht ausreichend, um gewappnet zu sein für die Millionen Menschen, die sich derzeit weltweit auf der Flucht befinden und auch nach Bayern wollen. Straub bedankte sich für die besonnene Haltung der Manchinger in Bezug auf die Unterbringung von Flüchtlingen in der Max-Immelmann-Kaserne. Diese Art der Einrichtung sorge dafür, dass sich weniger Menschen, teils mit vollkommen falschen Erwartungen, aus dem osteuropäischen Raum auf den Weg machten. Erfolge seien hier schon spürbar. Allerdings gebe es noch keine Entwarnung, da der Zustrom wieder zunehmen kann, wenn neue Fluchtwege eröffnet würden. Bei Personen mit Bleibeberechtigung sollten die Integrationsbemühungen weiter verstärkt werden. Er wies darauf hin, dass der Freistaat Bayern bisher große Erfolge aufzuweisen habe. Problemviertel konnten bisher verhindert werden. Vor allem sei wichtig, Voraussetzungen zu schaffen, dass die meist jungen Leute möglichst schnell ins Berufsleben integriert werden können, indem Bildungs- und Sprachdefizite beseitigt würden.

Eine rege Diskussion entspann sich dann über verschiedene Themen. Mit der Wahl der Delegierten zur besonderen Aufstellungsversammlung des Kandidaten für den Bundestag schloss die Jahresversammlung der Manchinger CSU.

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