«New York Times»

Vorwurf gegen Trump: Dokumente die Toilette heruntergespült?

10.02.2022 | Stand 11.02.2022, 15:10 Uhr

Donald Trump - Gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump sind neue Vorwürfe laut geworden. (Archivbild) - Foto: Patrick Semansky/AP/dpa

«New York Times»-Journalistin Maggie Haberman berichtet seit Jahren über Trump - bald erscheint ihr Buch. Bereits jetzt werden Details daraus bekannt - und bringen den Ex-US-Präsidenten in Bedrängnis.

Eine Journalistin hat einen neuen Vorwurf gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Zusammenhang mit seinem Umgang mit Akten und Dokumenten vorgebracht.

Im Weißen Haus sei regelmäßig die Toilette mit beschriftetem Papier verstopft gewesen, sagte Maggie Haberman von der «New York Times» dem Sender CNN am Donnerstag. Haberman berichtet seit Jahren über Trump - im Oktober soll ihr Buch über den 75-Jährigen und seine Jahre im Amt erscheinen. Sie könne nur spekulieren, um was es sich bei dem Papier gehandelt habe, sagte Haberman weiter. «Es war in den Rohren. Und das war (...) sein Badezimmer.» Es habe sich nicht um einen Einzelfall gehandelt, so Haberman. Trump wies den Vorwurf zurück.

Trump: «kategorisch unwahr»

Dass er Dokumente die Toilette herunterspült habe, sei «kategorisch unwahr», hieß es in einer Mitteilung des Ex-Präsidenten. Die Reporterin habe die Geschichte erfunden, um Werbung für ihr «größtenteils frei erfundenes Buch» zu machen. Zuvor waren Vorwürfe laut geworden, dass Trump während seiner Zeit im Weißen Haus routinemäßig Dokumente zerrissen habe. Außerdem hat er nach seiner Amtszeit mehrere Kisten mit Akten in sein Anwesen nach Mar-a-Lago in Florida mitgenommen. Darunter sollen nach Medienberichten Briefe des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un gewesen sein.

Trump bestätigte, mehrere Dokumente zuletzt der Nationalen Verwaltungsstelle für Archivgut und Unterlagen übergeben zu haben. «Die Übergabe der Papiere erfolgte problemlos, konfliktfrei und auf einer sehr freundschaftlichen Basis», so Trump. Das Ganze sei «Routine» und «keine große Sache» gewesen. In den USA müssen Korrespondenzen des Präsidenten archiviert und für die Nachwelt aufgehoben werden.

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