Wolfsbuch (pa) Eine Jahresbilanz hat die Pfarrgemeinde Wolfsbuch gezogen. Gemeinsam mit Pfarrer Matthäus Luka blickten die Pfarrangehörigen auf die Täuflinge, Kommunionkinder, Firmlinge, Brautpaare und Gestorbenen des abgelaufenen Jahres zurück.
Das Sakrament der Taufe empfangen haben Elias Fritz, Vincent Gaide, Mia Hackner, Ida Marie Karg und Lias Lochner. 2017 waren es in der Pfarrei somit fünf Geburten, im Jahr davor waren es noch sieben. Erstmals vor den Tisch des Herrn traten 2017 Bastian Braun, Elias Voreck, Maximilian Wolfsmüller und Lukas Zanner. Das Sakrament der Firmung spendete der Bischof Selina Wasner.
Zurückgegangen ist die Zahl der Eheschließungen. Gaben sich 2016 noch vier Brautpaare in der Wolfsbucher Andreaskirche das Jawort, so traten 2017 lediglich Richard und Karola Schlagbauer sowie Bernhard und Manuela Regler vor den Traualtar. Mit Katharina Deisenrieder, Maximilian Randlkofer und Franz-Xaver Meyer starben drei Pfarrangehörige. 2016 wurden fünf Personen zu Grabe getragen. Aus der katholischen Kirche ausgetreten sind neun Personen.
Gefeiert wurden selbstverständlich wieder einige Feste und alte, traditionelle Bräuche. Vor genau einem Jahr waren die Sternsinger unterwegs. Bei einer Kirchenführung unter der Leitung von Anton Patzelt bereiteten sich im Februar die Kinder auf die Erstkommunion vor. In einem beeindruckenden Passionsspiel erinnerten die Mädchen und Buben des Dorfes im April an die biblischen Ereignisse der Karwoche. Ebenfalls im April hielt das Liturgieteam einen speziellen Kreuzweg für die Kinder ab. Letztere dankten ihren Müttern in einem eigens gestalteten Gottesdienst. Mit einem Kirchenzug, einer Festmesse und einem Unterhaltungsabend feierte der Katholische Frauenbund Wolfsbuch im Mai seinen 30. Geburtstag. Im Juli lockte der Generationennachmittag, gestaltet vom Pfarrgemeinderat, jede Menge Besucher in den Pfarrgarten.
Groß gefeiert wurde im Juli auch das Herz-Jesu-Bruderschaftsfest und unter dem Motto "Wir sind Freunde" fand im selben Monat ein spezieller Gottesdienst für die Vorschulkinder statt. Rund 60 Kinder folgten Ende August der Einladung des Pfarrgemeinderates zum Kasperltheater in den historischen Pfarrstadel. Auf die vertrauten Glockenklänge mussten die Gläubigen bis zum Heiligen Abend, also fast das ganze Jahr über, verzichten, nachdem die Stimmen Gottes aus Sicherheitsgründen abgeschaltet worden waren. Mit den Restaurierungsarbeiten in der Glockenstube wurde am 5. September begonnen.
Ein Projekt der gesamten Dorfgemeinschaft war die Neugestaltung des Friedhofs mit der Errichtung der Kreuzwegstationen auf dem Vorplatz. In einem Martinsspiel und einem Lichterzug erinnerten die Kinder am 11. November an den Volksheiligen und in einer besinnlichen Stunde stimmten sich die Gläubigen auf das Weihnachtsfest ein. Regelmäßig waren die Mädchen und Buben auch zur Kinderkirche in die Tenne des Pfarrstadels eingeladen.