Nürnberg

Überforderter Frieden

11.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:16 Uhr

Nürnberg (HK) Über die Friedensverträge nach dem Ersten Weltkrieg und deren Folgen für die Geschichte des 20. Jahrhunderts spricht der Historiker Jörn Leonhard, Direktor des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas an der Uni Freiburg.

Der Vortrag mit dem Titel "Der überforderte Frieden" beginnt am Donnerstag, 14. Juni, um 19 Uhr im Memorium Nürnberger Prozesse, Bärenschanzstraße 72. Aus aller Welt kamen im Frühjahr 1919 Diplomaten und Staatsmänner nach Paris, um den größten Krieg, den die Welt bis dahin gesehen hatte, zu beenden und eine neue Friedensordnung zu errichten. Der Erste Weltkrieg war der erste industrialisierte Massenkrieg. Je länger er dauerte, umso mehr veränderte er die Gesellschaften, die ihn führten. Der Vortrag erkundet die Ereignisse nicht nur in Europa, sondern auch darüber hinaus und zeigt, wie sich Aufbrüche und Untergänge, Revolutionen und fortdauernde Kämpfe mit der Suche nach Frieden verbanden. Dabei werden die hochfliegenden Erwartungen und die teils widersprüchlichen Versprechen ebenso deutlich wie die erdrückenden Probleme bei der Umsetzung und die Unterschiede zwischen den Annahmen in Paris und den Realitäten vor Ort.

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