Geisenfeld (kog) Auf knapp vier Hektar insgesamt 44 Bauparzellen, davon 14 für Doppelhaushälften und sechs weitere für seniorengerechte Häuser im Bungalow-Stil. - Dies sind die Eckdaten des neuen Baugebiets "Am Pfaffenberg", das der Stadtrat jetzt endgültig auf den Weg gebracht hat. Die Erschließung ist für 2019 vorgesehen.
In der Sitzung wurden zunächst die Grundzüge der Planung vorgestellt, die auch mehrere "Optimierungen" in Sachen Verkehrsanbindungen und Immissionen beinhaltet. Schon länger vom Tisch ist dabei die Nutzung des schmalen Pfaffenbergweges als Haupterschließungsachse. Als solche wird nun eine neuen Siedlungsstraße dienen, die ein ganzes Stück weiter nördlich von der Staatsstraße abzweigt. An dieser wird von Nötting her kommend eine Linksabbiegespur angelegt. Zudem soll auf der Staatsstraße im Einmündungsbereich Tempo 70 gelten. Dies, so Verwaltungsleiter Hannes Hetzenecker in der Sitzung, werde als Schutz einer neuen Querungshilfe angeordnet, drossele aber natürlich auch im neuen Baugebiet den Straßenlärm.
In baulicher Hinsicht präsentiert sich das neue Gebiet sehr vielfältig . Es gibt Bereiche für Doppel- und Einzelhausbebaung, ein Areal für seniorengerechtes, ausschließlich eingeschossiges, Bauen (zum Altbestand hin), einen Bereich für verdichteten Geschosswohnungsbau und ein solches, auf dem ein Gesundheitszentrum mit Arztpraxen und Physiotherapie-Einrichtungen geplant ist.
Der Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans erfolgte einstimmig. Kontrovers diskutiert und per Einzelabstimmung beschlossen wurden jedoch dann verschiedene Festsetzungen im Bebauungsplan. So sind im neuen Baugebiet Mauern komplett unzulässig, wobei dazu laut Stadtratsbeschluss nun auch Gabionenwände gerechnet werden. Am intensivsten debattiert wurden die Festsetzungen bezüglich der Garagendächer. Eine knappe Mehrheit des Stadtrats setzte entgegen dem Vorschlag der Verwaltung durch, dass hier auch Flachdächer zugelassen werden.
Gerhard Kohlhuber