Waidhofen (SZ) Eine Fetzengaudi herrscht zurzeit an so manchem Tag im Waidhofener Schützenheim. Das verwundert nicht weiter, schließlich ist hier die Theatergruppe am Proben. Spinnt man den Faden ein wenig weiter, und zwar bis zur Premiere am 3. November, dürfte da dann ziemlich sicher auch den Besuchern eine Fetzengaudi blühen.
Noch fließen die Angaben ein wenig dürftig, lassen sich die Herrschaften nur ganz knapp in ihre Karten spitzeln. Denn die Spannung wollen Theatergruppen-Vorsitzender Franz Nieser und Regisseur Albert Finder beim potenziellen Publikum so lange wie möglich am Köcheln halten. Mit den Infos, wie das Stück heißt und aus wessen Feder es stammt, rücken sie dann aber doch heraus: "Die hölzerne Jungfrau" von Ridi Walfried steht in der aktuellen Saison auf dem Programm. Insgesamt zehn Schauspieler - selbstverständlich mischen auch Nieser und Finder selber mit - bringen den Schwank in drei Aufzügen auf die Bretter.
Allzu lange ist es noch gar nicht her, dass die Waidhofener mit dem Proben begonnen haben. "Je kürzer die Probenzeit, umso besser lernen sie es", weiß Albert Finder aus jahrzehntelanger Theatererfahrung. Das scheint sich auch heuer zu bewahrheiten. "Es läuft gut mit den Proben", versichert Franz Nieser, der ebenfalls auf mehrere Jahrzehnte beim Theater zurückblickt. Ob sich das dann auch auf die Bühne übertragen lässt, kommt im November auf, denn da finden die Aufführungen statt.
Los geht es mit einer Vorstellung für Kinder und Senioren am Samstag, 3. November, um 13.30 Uhr. Die eigentliche Premiere wird dann um 19.30 Uhr gefeiert. Weitere Aufführungen gibt es an folgenden Tagen: Sonntag, 4. November; Samstag, 10., und Sonntag, 11. November. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr im Schützenheim Waidhofen. Karten zum Preis von sieben Euro sind ab Dienstag, 23. Oktober, bei der Raiffeisenbank Waidhofen zu den üblichen Öffnungszeiten erhältlich. Wobei die Erfahrung zeigt: Früh da sein, lohnt sich. In den vergangenen Jahren habe sich bereits morgens um sechs eine Schlange gebildet, erzählt Franz Nieser. Wer Glück hat, kann aber eventuell noch eine Karte an der Abendkasse ergattern.
Ute De Pascale