Ingolstadt

Die Weichen neu stellen

Stiftungsrat für das Heilig-Geist-Spital hat sich konstituiert - und soll die Vermögenslage stabilisieren

06.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:05 Uhr
Der neue Stiftungsrat (von links): Erich Göllner, Pflegedirektor des Kinikums, OB Christian Lösel. Konrad Ettl (CSU), Steuerberater Dieter Kastl, Gerd Werding (UDI), Veronika Peters (SPD), Reinhard Dirr, Bürgermeister Albert Wittmann, Christof Stockmeier, Verwaltungsleiter der Canisius-Stiftung und Markus Reichhart (FW). −Foto: Betz/Stadt Ingolstadt

Ingolstadt (DK) Der neue Stiftungsrat für das Heilig-Geist-Spital hat sich konstituiert. Am Mittwoch kam das Gremium zu seiner ersten Sitzung zusammen. Der Rat ist Teil der Neuausrichtung der Altenheime der Heilig-Geist-Spital-Stiftung, die im nächsten Jahr ihr 700-jähriges Bestehen feiert. Er soll unter anderem die Vermögenslage der Stiftung stabilisieren.

Oberbürgermeister Christian Lösel hat die Bedeutung des Heilig-Geist-Spitals erst jüngst im Stadtrat in seiner Haushaltsrede nochmals unterstrichen: "Trotz widriger Umstände muss und wird es uns gelingen, unsere Altenheime der Heilig-Geist-Spital-Stiftung auf einen Stand zu bringen, auf den wir stolz sein können. Wir brauchen ein modernes Seniorenzentrum mit neuester Ausrichtung. Und wir brauchen Kurzzeitpflegeplätze, um pflegende Angehörige zu entlasten. Nicht nur - aber auch - im Heilig-Geist-Spital. Zum großen Jubiläum im kommenden Jahr schaffen wir die Grundlage für viele Jahrzehnte Zukunft."

Wichtiger Teil der Neuausrichtung ist die Gründung eines Stiftungsrates für das Heilig-Geist-Spital, der der Stadtrat bereits vor der Sommerpause zugestimmt hatte. Eine entsprechende Satzungsänderung wurde inzwischen durch die Stiftungsaufsicht genehmigt.

Der neue Stiftungsrat löst für die Belange des Heilig-Geist-Spitals den städtischen Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Familien und Stiftungen ab und besteht je zur Hälfte aus Mitgliedern des Stadtrates und aus externen Fachleuten der Bereiche Steuern/Recht, Finanzen/Immobilien, Gesundheits- und Stiftungsmanagement. Er kam am vergangenen Mittwoch zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen und hat in den nächsten Monaten ein großes Arbeitsprogramm zu bewältigen: Stabilisierung und Optimierung der Vermögenslage der Stiftung, finanzielle Stabilisierung und Konsolidierung der Betriebe beider Alten- und Pflegeeinrichtungen, Grundstücksfindung, Auswahl und Planung eines Neubaus für das bisherige Altenheim an der Fechtgasse sowie Personalentscheidungen.

"Außerdem müssen Überlegungen zur zukünftigen Stiftungsstruktur angestellt werden, um den Stiftungszweck - die Gewährung und Förderung der Alten- und Pflegehilfe für Ingolstädter Bürger - bestmöglich zu erfüllen. Angesichts des bevorstehenden 700-Jährigen Stiftungsbestehens im Sommer 2019 gilt es, die Weichen auf ?gesicherte Zukunft' zu stellen", erklärt der städtische Rechts- und Stiftungsreferent Dirk Müller.

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