Ilmmünster

Jahresrückblick: Von der Bibel bis zur Windkraft

In Ilmmünster kommen einige große Projekte gut voran - Zwei Wochen steht das Wort Gottes im Mittelpunkt

07.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:34 Uhr
Die Thaterleute begeistern mit "Der Himme wart net". −Foto: Retzlaff

Ilmmünster (PK) Pläne zum neuen Kinderhaus, ein neues Feuerwehrfahrzeug und zwei Wochen rund um die Bibel: 2018 ist in Ilmmünster viel geboten.

Das Jahr 2018 beginnt für Ilmmünster gleich mit einer Schlagzeile: Das Regensburger Unternehmen Primus stellt beim Landratsamt die Genehmigungsanträge für die zwei geplanten Windräder bei Herrnrast. Im Laufe des Jahres allerdings kommt nur wenig Bewegung in die Sache: Noch immer ist nichts genehmigt, es fehlen noch Unterlagen.

Im Ort wird sich 2019 einiges verändern: Der bisherige Bauhof an der Raiffeisenstraße wird abgerissen, das Areal soll Platz für ein Kinderhaus bieten. Die Pläne dazu kommen 2018 gut voran. Denn im Juni können die Architekten, Fachleute und Planer die Gemeinderäte von Ilmmünster und Hettenshausen - die Nachbargemeinden arbeiten für das Projekt zusammen - überzeugen. Zwar steigen die Kosten von ursprünglichen rund 2,8 Millionen Euro auf etwa 3,1 Millionen Euro, wie im Juni bekannt wird. Doch im Laufe des Jahres kommen die Planungen gut voran, sodass Anfang 2019 wohl der Abriss des bisherigen Bauhofs über die Bühne gehen kann.

Eine Bitte der Kirche beschäftigt die Gemeinde im Sommer: Der bisher geschotterte Weg von der Hettenshausener Straße am Pfarrhaus vorbei bis zur Treppe in Richtung Kirche soll nach dem Wunsch der Kirchenstiftung asphaltiert werden. Doch im Gemeinderat stößt das Vorhaben nur auf wenig Verständnis. Stattdessen fürchten die Politiker um die Ästhetik an dieser Stelle. Letztlich einigen sich die Gemeinderäte darauf, den Weg bis zur Einfahrt zum Parkplatz zu asphaltieren. Im Dezember werden die Arbeiten beauftragt - für knapp 13000 Euro.

Nur wenige Ilmmünsterer kommen zur Bürgerversammlung Ende Juni - allerdings sind auch nur vier Gemeinderäte da. Einer der Gäste kritisierte die Polieiker: "Sind die anderen Zehn krank oder interessieren sie sich nicht für die Belange der Bürger?"

Auf eine Postfiliale warten die Ilmmünsterer recht lange: Seit August steht auf dem Areal gegenüber dem Rathaus zwar ein Container - doch geöffnet hat das kleine Geschäft noch nicht. Wie die Post auf Anfrage mitteilt, soll nun bis Ende Januar die Filiale eröffnet werden.

Zwei Themenwochen stehen im März an: Eine Bibelausstellung macht Station im Pfarrheim - und die Ilmmünsterer lassen sich ein großes und bunt gefächertes Programm dazu einfallen. Theologie-Professor Theodor Seidl erläutert, wie wörtlich das Alte Testament verstanden werden muss - ein Vortrag, der mehr als 70 Zuhörer anlockt. Knapp 30 Besucher begeistern sich für eine Weinprobe und auch zu den übrigen Terminen fällt das Fazit positiv aus. Diese besondere Veranstaltungsreihe findet Ende März ihren Abschluss, dank den Organisatoren Gertrud Oberhauser, Lena Kreitmeier und Anneliese Martin konnten die Ilmmünsterer die Bibel "mit allen Sinnen" erleben.

Erzählkünstlerin Anja Koch begeistert noch im März mit einem besonderen Märchenabend - und gleich anschließend lädt die Dorfbühne gleich zu zwei Stücken auf einmal ein. Denn neben dem Hauptstück "Der Himme wart net" kommt auch noch "Die Pfarrausschusssitzung" auf die Bühne. Für die Feuerwehr steht 2018 ein Festtag an, der neue Mannschaftstransportwagen geht in Betrieb und bekommt im Juni auch Gottes Segen.

Claudia Lodermeyer

URL: https://www.donaukurier.de/archiv/jahresrueckblick-von-der-bibel-bis-zur-windkraft-2815458
© 2024 Donaukurier.de