Pöttmes

Liebenswertes Pöttmes

Bürgermeister Schindele stellte bei Neujahrsempfang Vereine und Ehrenamt in den Vordergrund

15.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:39 Uhr
Wilhelm Wagner
Bürgermeister Franz Schindele rief dazu auf, weiterhin Verantwortung zu übernehmen. −Foto: Wagner

Pöttmes (SZ) Am Neujahrsempfang hatte die Marktgemeinde Pöttmes in den Kultursaal des Rathauses eingeladen.

Bürgermeister Franz Schindele konnte dazu wieder zahlreiche Gäste begrüßen. Wie schon in den vergangenen Jahren stand auch diesmal die Würdigung ehrenamtlichen Engagements im Vordergrund.

Zahlreiche Hände hatten Pöttmes' Bürgermeister Franz Schindele und seine Frau Barbara am Freitagabend zu schütteln. Obwohl winterliche Straßenverhältnisse vorherrschten, waren die eingeladenen Vereinsvorstände und Würdenträger gerne gekommen. Ihnen entbot der Rathauschef zu Beginn eines kurzen Rückblicks auf die abgelaufenen zwölf Monate die besten Wünsche zum noch jungen Jahr.

Zahlreich waren einmal mehr die Höhepunkte in der Marktgemeinde und ihren Ortsteilen. Ob sportlich oder kulturell - es war einiges geboten am Moosrand. Für zwei Kreismeisterschaften war Pöttmes Austragungsort (Kegeln und Tennis) und sicherte sich als Gastgeber mit Christine Hammerl und Thomas Novy auch zwei Titel. Die Großereignisse Faschingsumzug, Marktfest, Volksfest mitsamt 95-jährigem Bestehen der Trachtler und Adventssingen sowie die Feuerwehrfeste in Handzell und Wiesenbach und nicht zu vergessen die Primiz von Tobias Seyfried zogen auch Gäste aus dem weiteren Umland an.

Mit fünf Maibäumen (Reicherstein, Echsheim, Grimolzhausen, Schnellmannskreuth und Handzell) wurde Brauchtum gepflegt und auch die Partnerschaft im La Haye-Pesnel ist mit dem Besuch der französischen Gäste und einer kurzen Stippvisite einer Pöttmeser Delegation zum 100-jährigen Ende des Ersten Weltkriegs nach wie vor innig. Daneben hatten die 84 Vereine der Großgemeinde viele weitere Termine und trugen so zu Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn bei.

"Sie machen damit unsere Gemeinde lebens- und liebenswerter", sagte Schindele. Verbunden mit dem Dank für die Ausübung eines Ehrenamtes rief der Bürgermeister dazu auf, weiterhin Verantwortung zu übernehmen. Im Zusammenhang mit der Lichtinstallation am Rathaus zum Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren ging Schindele nur kurz auf das aktuelle Weltgeschehen und die drohenden Gefahren für Frieden und Wirtschaft ein.

In dem von der Musikkapelle Pöttmes Orchester Pukas begleiteten Abend wurden auch langjährig ehrenamtlich tätige Personen ausgezeichnet. So erhielt Richard Krahut vom Krieger- und Soldatenverein Osterzhausen-Heimpersdorf für seine über 15-jährige Tätigkeit als Schriftführer ebenso ein Präsent wie Richard Augustin, der selbiges Amt seit 32 Jahren für die Jagdgenossenschaft Kühnhausen ausübt. Hierfür hatten die Jagdgenossen die Laudatio sogar in Versform verfasst. Für ihre 15-jährige Tätigkeit als zweite Schützenmeisterin bei Edelweiß Reicherstein wurde Ulrike Schmid ausgezeichnet. Als einmalig in ganz Bayern darf der in Gundelsdorf beheimatete Schleppjagdverein gelten. Toni Wiedemann hat ihn unter anderem mit Prinz Ludwig von Bayern vor 32 Jahren gegründet und ist bis heute dessen Präsident und Master. Die überregionale Bedeutung des Vereins bezeichnete der Bürgermeister als eine gute Werbung für die Marktgemeinde.

Ebenfalls Werbung für Pöttmes machte Werner Schleger. Der Grimolzhausener Schütze wurde nicht nur Gauschützenkönig; mit einem 15,8-Teiler setzte er sich auch auf Bezirksebene gegen 46 Konkurrenten durch. Auch Wiedemann und Schleger erhielten ein Präsent. Er sei froh, an diesem Abend auf das Tragen seiner Amtskette verzichtet zu haben, sagte Schindele scherzhaft, da diese von Schlegers prächtiger Schützenkette deutlich überstrahlt worden wäre. Bei Musik und Häppchen tauschten sich die Anwesenden im Anschluss an den offiziellen Teil aus.

Wilhelm Wagner

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