Pollenfeld

Kanons, Tänze und romantische Chormusik

Kinderchor Pollenfeld probte mit neuem Partnerchor in Pfünz

21.02.2019 | Stand 02.12.2020, 14:35 Uhr
80 Teilnehmer hatte das Probenwochenende des Kinderchors Pollenfeld in Schloss Pfünz. −Foto: Dengler

Pollenfeld (den) Wie seit vielen Jahren hatte Chorleiterin Monika Hallmeier ein Chorwochenende für den Kinderchor Pollenfeld in Schloss Pfünz gebucht.

Dieses Mal ging man etwas gespannt in die drei Tage, da sich mit dem Kinderchor der Singschule Haidhausen und Au (München) ein neuer Partnerchor angesagt hatte. Die musikalische Gesamtleitung des Wochenendes übernahm der Chorleiter und Stimmbildner Peter Hoche aus Gera.

Schon bei der ersten gemeinsamen Probe zeigten sich keinerlei Berührungsängste und die für eine gedeihliche Zusammenarbeit erforderliche "Chemie" zwischen allen Teilnehmern stellte sich schnell ein. Der Gesamtchor, bestehend aus 80 Kindern und Jugendlichen (50 aus Pollenfeld, 30 aus München), zeigte von Beginn an eine beeindruckende Klangfülle. Geschickt gingen die Chorleiter an den drei Tagen mit den Sängerinnen und Sängern im Hinblick auf das geplante Liedgut um: Zeitweise probte man im Plenum, dann aber auch wieder in Kleingruppen, die von Peter Hoche, Johannes Janeck (Chorleiter Haidhausen), Johanna Pfaller (Pollenfeld) und Monika Hallmeier geleitet wurden. Das Angebot an Chorliteratur erstreckte sich von einfachen Kanons über Lieder mit großem Spaßfaktor wie dem Nonsenssong "Jimba, Jimba" bis hin zu romantischer Chormusik wie Mendelssohn-Bartholdys Frühlingslied "Leise zieht durch mein Gemüt", das freilich nur die älteren Teilnehmerinnen einstudierten. Beim Titel "Für Musik und Tanz "(Michael Dartsch) gaben die Kleinen, wie im Text gefordert, vollen Körpereinsatz. Mit "Der Uhrmacherladen" (Rainer Lischka), einem reizenden Lied, das die Tick-Tack-Rhythmik der kleinen und großen Uhren mit den entsprechenden Textsilben verdeutlicht, konnten sich Teilnehmer mittleren Alters zeigen. Ein anspruchsvolles Arrangement von "Probier's mal mit Gemütlichkeit" (Christoph Heimbucher) beanspruchte die volle Konzentration des Gesamtchors. Daneben wurden noch viele weitere interessante Chorsätze erarbeitet.

Am Sonntagvormittag stand das Schlusskonzert auf dem Programm, zu dem auch die Eltern - teilweise auch aus München - in großer Zahl angereist waren. Das einstündige Konzert, das von den jugendlichen, mittleren und kleineren Kindern mal im Gesamtchor, mal in altersentsprechenden Gruppen mit den Chorstücken aus dem ganzen Wochenende bestritten wurde, entwickelte sich zu einem kleinen Chorfest und begeisterte die vielen Eltern.

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