Eichstätt

"Gesichter des Naturparks"

Beim Festakt im Spiegelsaal wurden drei neue Rangerinnen vorgestellt

15.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:30 Uhr
Christoph Würflein stellte die Naturpark-Rangerinnen im Rahmen des Festaktes im Beisein von Umweltminister Thorsten Glauber vor: Lucia Gruber (Kelheim), Birgitta Hohnheiser (Eichstätt) und Julia Groothedde-Kollert (Treuchtlingen) (von rechts). −Foto: Mayer

Eichstätt (max) Während des Festaktes zum Naturpark-Jubiläum im Spiegelsaal der Residenz (wir berichteten) wurden die drei neuen Naturpark-Rangerinnen dem Publikum vorgestellt.

Diese stehen seit geraumer Zeit den Kommunen, aber auch vor allem der einheimischen Bevölkerung als Ansprechpartner zur Verfügung. Die neuen Mitarbeiter sollen Besuchern wie Einheimischen die ökologischen Besonderheiten der Region vermitteln und für einen schonenden Umgang mit der Natur werben.
Im Herbst 2018 hatte die Bayerische Staatsregierung eine neue "Naturoffensive Bayern" verkündet. Mit im Fokus stand dabei eine deutliche Stärkung der Naturparke, zum Beispiel durch die Förderung von Rangerstellen bei den 19 bayerischen Naturparken. Die Naturpark-Förderrichtlinie (LNPR) gibt vor, dass die Ranger in vier Aufgabengebieten tätig sind: Naturschutz und Landschaftspflege, naturbezogene Erholung und Besucherlenkung, naturparkspezifische Bildungs- und Informationsarbeit, Monitoring sowie Mitwirkung bei naturschutzrelevanten Forschungsaktivitäten.
Über das Bayerische Umweltministerium werden die Stellen finanziert beziehungsweise gefördert. Die Ranger sollen "das Gesicht der Naturparke" sein. Dazu gehört, dass es in Zukunft bayernweit eine einheitliche Dienstkleidung für die bis zu 60 bayerischen Naturpark-Ranger und -Rangerinnen geben wird. Bis dato tragen die Ranger vom Naturpark gestellte leuchtend hellgrüne Westen.
Die Einsatzorte der Rangerinnen sind im gesamten Gebiet des Naturparks Altmühltal verteilt. Im Infozentrum Treuchtlingen ist Julia Groothedde-Kollert angesiedelt. Die Verhaltensbiologin und Sozialpädagogin war sieben Jahre im Bereich Umweltbildung als pädagogische Mitarbeiterin in Kindergärten, Schulen und einer integrativen Umweltstation tätig. Ihren Einsatzort in Eichstätt im Infozentrum hat die Biologin Birgitta Hohnheiser. Sie konnte Erfahrungen während ihres FÖJ in der Umweltbildung und in der Grünen Schule in Marburg sammeln. Weiterhin war sie ehrenamtlich in der Solidarischen Landwirtschaft und bei der Betreuung einer Streuobstwiese tätig. Die Dritte im Bunde ist Lucia Gruber, die auf einem landwirtschaftlichen Familienbetrieb im Landkreis Kelheim aufwuchs, dort ihre Liebe und Leidenschaft für die Waldwirtschaft entdeckte und auch beim dortigen Landschaftspflegeverband angesiedelt ist. Im Anschluss an ihr Studium der Forstwissenschaft in Weihenstephan absolvierte sie ein europäisches Masterstudium im Fach Agrarökologie.

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