Baar-Ebenhausen

Drei Hörpfade für Baar-Ebenhausen

Gemeinderat genehmigt Projekt von Volkshochschule und Bayrischen Rundfunk

27.11.2019 | Stand 23.09.2023, 9:39 Uhr

Baar-Ebenhausen (PK) Hörpfade nennt sich ein Projekt des Bayerischen Rundfunks und der Volkshochschule, das jetzt auch in Baar-Ebenhausen verwirklicht werden soll.

Unter dem Motto "von Bürgern für Bürger" können mit professioneller Hilfe Kurzbeiträge in Form von Hörstücken aus verschiedenen Themenbereichen der Gemeinde produziert und unter anderem auf der Internetseite www. klingende-landkarte. de, auf der gemeindlichen Homepage oder auf den Vereinsseiten veröffentlicht werden. Ob geschichtliche Hintergründe, aktuelle Themen oder Beiträge von Vereinen - all dieses und noch viel mehr könnten Ausgangspunkte für mögliche Hörpfade werden.

In Schulungen der vhs erwerben die Teilnehmer vor Ort sowohl das technische als auch das redaktionelle Verständnis, um solche Kurzberichte zu erstellen. Nähere Informationen gibt es in einer Eröffnungsveranstaltung im Februar 2020. Die weitere zeitliche Planung ist so gelegt, dass der tatsächliche Kursbeginn erst nach der Kommunalwahl 2020 angesetzt wird. Für weitere Fragen steht Elisabeth Vomberg, die Leiterin der chs-Außenstelle Baar-Ebenhausen, zur Verfügung. Wie Bürgermeister Ludwig Wayand erklärt, könne sie aufgrund ihrer Ausbildung dieses Projekt anbieten, das es bisher weder im Landkreis Pfaffenhofen noch in der Stadt Ingolstadt gibt. Er hofft außerdem, Teile der gemeindlichen Geschichte so archivieren zu können.

Damit die Teilnehmer der Kurse für ihre Bereitschaft, Baar-Ebenhausen näher vorzustellen, nicht auch noch Teilnahmegebühren bezahlen müssen, bewilligte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einen Zuschuss von 1800 Euro für drei Hörpfade.

Ebenso einstimmig abgelehnt haben die Räte dagegen einen Antrag eines Kaufmanns aus Norddeutschland auf Errichtung einer Spielhalle mit acht oder zwölf Geräten.

Dafür soll Baar-Ebenhausen grüner werden. Ein Landwirt bekam die Genehmigung für eine Erstaufforstung von vier Grundstücken in Baar. Außerdem will die Gemeinde auf einem ihrer eigenen Grundstücke Bäume anpflanzen. Im kommenden Jahr soll es losgehen, nachdem geklärt worden ist, welche Bäume auf der insgesamt 1,4 Hektar großen Fläche wachsen sollen.

Länger diskutiert wurde im Rat über einen Antrag des EC Baar-Ebenhausen auf Übernahme der Unterhaltskosten für die Stockbahnen. Der Gemeinderat lehnt dieses Ansinnen zum jetzigen Zeitpunkt ab, so Wayand. Der Grund: 2020 sollen entsprechende Regelungen für alle Vereine auf den Prüfstand kommen. Einem weiteren Wunsch, nämlich der Bereitstellung einer Restmülltonne, will die Gemeinde aber nachkommen, nachdem der Abfalleimer des Vereins ständig voll ist. Mit Beginn des dritten Bauabschnitts am Ebenhausener Weiher soll mit dem Verein ein neues Müllkonzept erarbeitet werden. Mit insgesamt 30000 Euro beteiligt sich die Gemeinde an der Erneuerung der Stockbahnen. Aufgrund der Überschwemmungen hat der Belag seine Stabilität verloren und soll von einer Spezialfirma mit speziellen Pflastersteinen belegt werden. Deswegen bekommt der EC Baar-Ebenhausen auch einen Sonderzuschuss von 5000 Euro.

Im Zuge der Fertigstellung des neuen Kindergartens Lummerland im nächsten Jahr sollen die Straße Am Bahnhof erneuert sowie ein Gehweg und eine Querung geschaffen werden. Die Kosten belaufen sich laut Schätzung auf 723000 Euro brutto. Die Maßnahme soll in zwei Bauabschnitten errichtet werden: 2020 der Abschnitt von der Kita bis zur Einmündung Am Sägewerk und der zweite Abschnitt, wenn der Bebauungsplan für die westliche Wohnbebauung aufgestellt ist.

Nachdem bei der Kommunalwahl 2008 ein Erfrischungsgeld von 40 Euro und 2014 dann 50 Euro bezahlt wurden, werden für die Wahl 2020 nunmehr 60 Euro gewährt, 40 Euro davon übernimmt der Landkreis Pfaffenhofen. Für den Einsatz bei möglichen Stichwahlen gibt es 30 Euro. Bereits in der Umsetzung ist ein weiterer Tagesordnungspunkt, der Bau eines Behinderten-WCs im gemeindlichen Friedhof in Baar.

Bernhard Pehl

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