Karlskron

CSU wieder mit Kumpf

Kindergarten, Supermarkt und neues Abwasserkonzept als Zukunftsprojekte

01.12.2019 | Stand 02.12.2020, 12:29 Uhr
Die Kandidaten der CSU Karlskron für den nächsten Gemeinderat - es sind mehr, als auf ein zweispaltiges Foto passen, deshalb gibt's unten ein zweites Bild. An der Spitze der Liste steht der amtierende Bürgermeister Stefan Kumpf (2.v.r.). −Foto: CSU Karlskron

Karlskron (SZ) Eine Überraschung war es nun wirklich nicht: Mit 100 Prozent der abgegebenen Stimmen wurde Stefan Kumpf bei der Aufstellungsversammlung der Karlskroner CSU erneut zum Bürgermeisterkandidaten gewählt.

Auch die Liste stieß auf einhellige Zustimmung. Die Vorstellung des Bürgermeisterkandidaten und der designierten Gemeinderatskandidaten des Karlskroner CSU-Ortsverbandes hatte bereits im August zu Mariä Himmelfahrt stattgefunden. Die offizielle Nominierung stand freilich noch aus. Diese erfolgte jetzt im Zuge der Weihnachtsfeier, die Ortsvorsitzender Josef Pramsohler eröffnete.

Mit der Wahlleitung war der Landtagsabgeordnete Matthias Enghuber betraut, so die CSU in einer Mitteilung. Der einstimmige Vorschlag seitens des Ortsvorstands lautete erwartungsgemäß, den seit 2014 amtierenden Bürgermeister Stefan Kumpf wieder ins Rennen zu schicken. Dieser berichtete über die Erfolge der vergangenen Jahre. So sei Karlskron "aus der digitalen Steinzeit mit 300 Kilobit pro Sekunde Verbindungsrate durch den VDSL-Ausbau im Heute angekommen". Dies dürfe jedoch nicht das Ende sein, und so spricht Kumpf von der nächsten Ausbaustufe, um die Haushalte durch einen Glasfaseranschluss fit für die Zukunft zu machen. Die Gemeinde dürfe nie wieder so weit abgehängt werden, weshalb es notwendig sei, vorausblickend zu planen. Weiter berichtete er von abgeschlossenen Projekten wie der in diesem Jahr fertiggestellten Sporthalle, der Beschaffung des neuen HLF20 für die Feuerwehr Karlskron und der Errichtung eines barrierefreien Wohnhauses am Josephenburger Weiher. Nicht weniger wichtig, jedoch meist nicht so prominent seien die zahlreichen kleinen Projekte. Die Modernisierung der Verwaltung, Kanalsanierungen, Straßenbaumaßnahmen oder das bloße Unterstützen der Bürger bei den verschiedensten Aufgabenstellungen wurden hier genannt. Von immenser Bedeutung für die Bürger dürften weitere Projekte wie der Neubau des Kindergartens, die Ansiedlung eines Supermarktes oder das Abwasserkonzept der Zukunft sein. Kumpf verschwieg dabei nicht, dass im Falle der Kläranlagenmodernisierung auch Kosten für die Bürger entstehen werden. Diese Gelder seien jedoch gut investiert, denn sie und die Natur profitierten von modernen Anlagen.

Ebenso harmonisch verlief die Wahl der Gemeinderatskandidaten. Nach dem plötzlichen Tod von Fraktionssprecher Bernd Nentwig und dem geplanten Ausscheiden von Gemeinderat Tobias Appel, der sich mehr seiner jungen Familie und seinem Beruf widmen will, musste die Liste neu organisiert werden. Kumpf wies darauf hin, dass es schier nicht möglich sei, diese Verluste einfach zu ersetzen. Dennoch sei es gelungen, eine kompetente Liste mit Männern und Frauen aus allen Ortsteilen, mit den verschiedensten Berufen, Lebensverhältnissen und Interessen, aufzustellen. "Jeder dieser Kandidaten ist absolut wählbar und wäre eine wichtige Bereicherung für den Gemeinderat", so der Bürgermeister. Die Kandidatinnen und Kandidaten bekamen die Möglichkeit, sich persönlich vorzustellen. Auch Wahlleiter Matthias Enghuber lobte die Liste, welche eine stimmige Durchmischung und ein Durchschnittsalter von 39,6 Jahren aufweise. Mit viel Applaus quittierten die Gäste der Versammlung die Vorstellung der Bewerber und stimmten der Liste inklusive der Listenreihung mit 100 Prozent zu.

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