Schrobenhausen - Der Coronavirus und die Folgen machen auch vor der Schrobenhausener Firma Bauer nicht Halt.
Die Bauer Gruppe hat nach einer Pressemitteilung gestern für einige ihrer Firmen in Deutschland ab heute Kurzarbeit beantragt. Das betrifft laut Bauer vor allem den Standort Schrobenhausen mit der Maschinenproduktion, aber auch in vielen Bereichen den Baubetrieb und die Verwaltung. Die Gründe für diesen Schritt sind laut der Presseerklärung die "Auswirkungen infolge der Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die aus der sich weltweit ausbreitenden Corona-Pandemie" resultierten.
Die Umsetzung der Kurzarbeit in den einzelnen Firmen und Standorten regeln jeweils Betriebsvereinbarungen, die der Vorstand der Bauer AG sowie die jeweiligen Geschäftsführungen mit ihren Betriebsräten geschlossen haben. So hieß es in der Erklärung weiter.
Die aktuelle Auftrags- und Beschäftigungslage in der Bauer Gruppe stelle sich sehr unterschiedlich dar. Im Segment Bau herrsche ein hoher Auftragsbestand und in den meisten Ländern könne der weiter abgearbeitet werden. In einzelnen Ländern müsse jedoch wegen geltender Ausgangsbeschränkungen der Baubetrieb ruhen, so Bauer weiter. Dort werde vor Ort reagiert.
Im Maschinensegment sehe sich die Hauptproduktion in Schrobenhausen einer Abschwächung gegenüber, während beispielsweise das Geschäft in China, wo das Land derzeit in einen normalen Alltag zurückzukehren versucht, wieder merklich zulege. Unternehmensinformationen zufolge gelte es hier, für jeden Standort und jede Firma die Regelungen individuell abzustimmen.
"Insgesamt sind die Auswirkungen des Coronavirus und der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich und auch für uns nicht abschätzbar", wird Michael Stomberg, Vorstandsvorsitzender der Bauer AG in der Presserklärung zitiert. "Wir müssen aber reagieren, da der Baubetrieb in vielen Ländern gestört ist, was ja auch für unsere Maschinenkunden gilt. Für uns hat die Beschäftigungssicherung obersten Stellenwert. "
SZ