Riedenburg

Eine bunte Palette von Aufgaben erfüllt

Der Riedenburger Forstbeamte Lorenz Erl geht nach 44 Jahren in den Ruhestand

06.05.2020 | Stand 02.12.2020, 11:24 Uhr
Seine Urkunde über die Versetzung in den Ruhestand und ein Buchpräsent über die bayerische Forstgeschichte übergab Joachim Hamberger (links), der Leiter des Forstamtes Abensberg, an den Riedenburger Forstbeamten Lorenz Erl. −Foto: Marianne Erl

Riedenburg - Eigentlich kennt ihn in Riedenburg und Umgebung jeder, aber kaum jemand weiß, dass er eigentlich Beamter und nicht Journalist ist. Denn Lorenz Erl schreibt seit vielen Jahren nebenberuflich für den DONAUKURIER Veranstaltungsberichte und Artikel. Im Jahr 1976 begann sein Berufsweg am damaligen Forstamt Kelheim als Forstsekretärsanwärter, jetzt geht er als Regierungsamtmann, der für das Landwirtschaftsministerium tätig ist, in den Ruhestand. Das teilte das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Abensberg mit.

Seine Ausbildung schloss Erl als Jahrgangsbester ab. In den ersten Jahren führte ihn sein Berufsweg nach Unterfranken an die Forstschule Lohr, dann nach Neumarkt, aber auch in Starnberg und in Mittenwald war er für die Forstverwaltung tätig. So hatte er schon einiges von Bayern gesehen, als er im Jahr 1984 den Kanzleidienst im damaligen Forstamt Riedenburg antrat. Er war in allgemeine Betriebsabläufe der Verwaltung eingebunden, vor allem aber betreute er die Jagd.

Im Jahr 2002 folgte ein nächster Karriereschritt: Nun leitete er das Büro der Waldbauernschule am Goldberg in Kelheim. Es war eine arbeitsintensive Zeit, denn die Schule war gerade von Scheyern hierher umgezogen und es gab zahlreiche Baumaßnahmen und Sanierungen zu begleiten.

Von 2005 bis 2009 war der Deisinger an der Staatlichen Führungsakademie in Landshut tätig und organisierte und leitete unter anderem Seminare in ganz Bayern. Schließlich führte ihn sein Weg 2009 ans Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, wo er als Prüfer des Internen Revisionsdienstes tätig wurde. Wieder übte er eine Tätigkeit aus, die ihn durch ganz Bayern führte. Er hatte dabei an allen land- und forstwirtschaftlichen Ämtern in Bayern Organisation, Arbeitsabläufe aber auch die Korruptionsprävention zu überprüfen. Das begann mit Pachtverträgen für Almen im Allgäu und endete beim Überprüfen der phytosanitären Kontrollen in den Frachtterminals an den Flughäfen München und Nürnberg.

Die bunte Palette von Aufgaben, die viel mit Menschen zu tun hatte, in allen Regionen Bayerns, bereitete ihm viel Freude. "Ich habe meinen Beruf sehr gerne ausgeführt, das war Lebensqualität." Nichtsdestotrotz freut sich der 61-Jährige jetzt auf den Ruhestand, in dem er mehr Zeit für Familie und Garten aufbringen will, aber auch für seine Hobbys, das Reisen, die Jagd und den Sport. Und natürlich wird ein Hobby besonders gepflegt werden, eine Rolle in der ihn viele kennen, als schreibender und fotografierender Journalist, der von Veranstaltungen und Ereignissen im Landkreis berichtet.

DK



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