Regensburg

Ex-Nürnberger Kerk ärgert den Jahn: Naiv angestellt

08.11.2020 | Stand 02.12.2020, 10:11 Uhr
Erik Wekesser von Regensburg (l) und Bashkim Ajdini von Osnabrück beim Kopfballduell. −Foto: Armin Weigel/dpa

Im Regensburger Nebel unterliegt der Jahn gegen Osnabrück. Beim turbulenten 2:4 sind die Gäste um Matchwinner Kerk effektiver und machen weniger Fehler. Besuschkow verschießt einen Elfmeter.

Der ehemalige Nürnberger Sebastian Kerk hat Jahn Regensburg beinahe im Alleingang die zweite Saisonniederlage in der 2. Fußball-Bundesliga zugefügt. Der 26 Jahre alte Angreifer erzielte am Sonntag beim rasanten 4:2 (2:1) des VfL Osnabrück im Regensburger Nebel drei Tore. Der Jahn machte defensiv einige Fehler zu viel und agierte offensiv zudem nicht so effektiv wie die Gäste, die auf Platz zwei vorrückten.

„Der Gegner war kaltschnäuziger als wir“, kommentierte Jahn-Coach Mersad Selimbegovic. Ihn ärgerte die Entstehung der Gegentore: „Wir haben uns in ein paar Situationen naiv angestellt.“ Der Jahn geht mit neun Punkten auf Rang acht liegend in die Länderspielpause. Mit dem Auftreten und der Moral seines Teams war Selimbegovic zufrieden.

Der im Sommer aus Nürnberg gekommene Kerk spielte bei seinen ersten Saisontoren für Osnabrück groß auf. Er verwandelte zwei jeweils an ihm verschuldete Foulelfmeter (22./72. Minute) und krönte seine Leistung mit einem fulminanten Freistoß aus gut 30 Metern (41.).

„Wenn man drei Tore schießt, kann man Matchwinner heißen“, sagte Kerk lächelnd. Trotz der Härte seines Schusses beim Freistoß schien der Ball angesichts der großen Entfernung nicht unhaltbar für Kevin Kunz, der kurzfristig Alexander Meyer im Tor vertrat. Die Nummer 1 klagte beim Aufwärmen über Rückenprobleme und musste passen. Das vierte Tor für die zielstrebigen Gäste erzielte Etienne Amenyido (64.).

In dem intensiven Kampfspiel waren die Regensburger durch einen Kopfball von Andreas Albers in Führung gegangen (12.). Nach dem Joker-Tor von Aaron Opoku (75.) zum 2:4 hätte Mittelfeldspieler Max Besuschkow sogar den Doppelschlag perfekt machen können. Seinen Handelfmeter hielt jedoch Osnabrücks Torwart Philipp Kühn (77.).

„Es wäre sehr spannend gewesen, wenn wir den Elfer reingemacht hätten“, haderte Selimbegovic nach dem Schlusspfiff. Die Gäste brachten den Vorsprung danach doch noch sicher über die Zeit.

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dpa

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