Busfahrer als Freund und Helfer

Tipps und Tricks: Busfahrer erklärt Schülern, wie man sich als Fahrgast verhalten sollte

26.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:27 Uhr

Busfahren will auch als Fahrgast gelernt sein. Und da gibt es einiges zu beachten. Fotos: Gigler

Wohin mit dem Rucksack, wie viel Abstand zum Bus und wie steigt man eigentlich richtig ein? Damit haben sich Riedenburger Schüler bei einem Verkehrssicherheitstraining beschäftigt.

So eine Busfahrt als Schülerin oder Schüler kann es schon in sich haben. Überall wird gedrängelt, jeder will als Erstes in den Bus. Und wenn man dann einen Sitzplatz ergattert hat, hat man die Rucksäcke der stehenden Mitschüler mitten im Gesicht. Wie das alles entspannter und vor allem sicherer ablaufen kann, haben die Schülerinnen und Schüler der Johann-Simon-Mayr-Realschule in Riedenburg bei einem Verkehrssicherheitstraining gelernt.

Genügend Abstand ist ein Muss

Martin Grübl von der Regionalbus Ostbayern (RBO) erklärte, wie es richtig geht – und der erste Fehler passiert schon, wenn sich die Bustüren noch nicht einmal geöffnet haben.

Gleich zu Anfang lernten die Schüler, wieso es so wichtig ist, an der Bushaltestelle genügend Abstand zum Fahrzeug zu lassen. Und weil eine Demonstration besser im Kopf bleibt als eine einfache Erklärung, stellten drei Hütchen die Schüler dar, die es mit dem Abstand nicht so genau nahmen. Grübl setzte sich in den Bus und tat so, als würde er in eine Bushaltestelle einfahren. Dabei erwischte er die Hütchen mit dem Überhang des Busses. Das Fazit: Zwei Hütchen wurden weggeschleudert, eines steckte noch eine ganze Weile unter dem Bus fest.

Der nächste Fehler, den wohl schon die meisten Menschen gemacht haben, ist, den Rucksack im Bus auf dem Rücken zu tragen. Grübl zeigte, wie schnell die sitzenden Fahrgäste von diesen ins Gesicht geschlagen werden. Stattdessen sollte man den Rucksack in die Hand nehmen und dann, wenn man während der Busfahrt steht, zwischen die Beine stellen.

No-Go: Die Tasche auf dem Sitzplatz

Was laut Grübl aber ein No-Go ist: Die Tasche auf den Platz neben sich stellen, sodass kein anderer mehr dort sitzen kann. „Das ist ja kein Sitztaschenplatz“, sagte er. Während der Verkehrssicherheitstrainings wurde auch klar, dass dies keineswegs eine überflüssige Veranstaltung ist. Einige Schüler konnten schon berichten, welche brenzligen Situationen sie während einer Busfahrt schon erlebt haben. Ein Junge stolperte zum Beispiel im Bus über achtlos abgelegte Taschen und rutschte bis zur Busfahrerkabine vor.

Auch Landrat Martin Neumeyer (CSU) ließ sich die nützlichen Informationen nicht entgehen. Er hofft, dass den Schülern dabei klar wird, dass „der Busfahrer Freund und Partner ist“.

DK



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