Breitenbrunn

Fragebogenaktion von Altmühl-Jura läuft bis 30. Mai

22.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:44 Uhr

Vor ziemlich genau zwölf Jahren begrüßten die Dürner viele Gäste zum Tag des Dorfes. Die Erfahrungen von damals und ihre Visionen für die Zukunft können sie nun in einem Fragebogen wiedergeben. Foto: Sturm

Zwölf Gemeinden im Herzen Bayerns haben sich in der Region Altmühl-Jura zusammengeschlossen. Hier ist derzeit die Unterstützung aller Bürgerinnen und Bürger gefragt. Sie werden gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, der sich mit der Fragestellung beschäftigt, wie gut die Dörfer in der Region für zukünftige Herausforderungen gerüstet sind beziehungsweise wie nachhaltig die Anstrengungen im Bereich der Regionalentwicklung sein können.

Mit der vorgenannten Thematik beschäftigt sich bei Altmühl-Jura gerade die Werkstudentin Lucia Steinbach im Rahmen ihrer Masterarbeit. Der erste Teil der Befragung richtet sich an alle Einwohner der Region Altinühl-Jura. Über einen Link oder durch Scannen eines QR-Codes auf der Homepage von Altmühl-Jura (www.altmuehl-jura.de) kann man an der Befragung teilnehmen.

Bei der jüngsten Marktratssitzung in Breitenbrunn hat Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) dazu aufgerufen, sich an der Umfrage zu beteiligen: „Das Ausfüllen des Fragebogens nimmt nur etwa zehn Minuten Ihrer Zeit in Anspruch und leistet einen wichtigen Beitrag, damit Maßnahmen zur Entwicklung unserer Dörfer zielgerichteter gestaltet werden können.“

Im zweiten Teil des Fragebogens geht es um das Leader-Projekt „Tag des Dorfes“. Er richtet sich speziell an die Bürgerinnen und Bürger in den Dörfern Schamhaupten, Oberndorf, Rudertshofen, Mühlbach, Erkertshofen, Enkering, Biberg, Pfünz und Dürn. Hier fand 2011 der erste Tag des Dorfes statt. Auch hier kann man über das Internet teilnehmen. Außerdem wurden bereits Fragebögen an die Haushalte verteilt. In Dürn hat sich auch der ehemalige Bürgermeister Josef Köstler der Sache angenommen. „Wir sollten Altmühl-Jura und die Studentin der Universität Eichstätt unterstützen und die verteilten Fragebögen ausfüllen“, bittet er alle Dürner.

An die Anschlagtafel im Dorf sei dazu auch ein kleines Plakat angeheftet, aus dem man den QR-Code scannen könne, der auch im Anschreiben des Fragebogens angeboten werde. Wer damit nicht so vertraut sei, könne ganz bestimmt auf die jüngeren Leute zurückgreifen. „Es sollte auf jeden Fall die gesamte Dorfbevölkerung die Möglichkeit haben, mit dieser Umfrage auch einen besonderen Blick auf die Entwicklung des Dorfes zu werfen. Allein deshalb lohnt sich das Mitmachen“, so Köstler.

Sicherlich erinnern sich noch heute viele Menschen in dem mehr als 400 Seelen zählenden Breitenbrunner Ortsteil an die Zeit vor zwölf Jahren zurück. Damals präsentierte sich das Juradorf vielen Besuchern beim Tag des Dorfes der Region Almühl-Jura. An einem sonnigen Tag im Mai wurde allen Gästen ein abwechslungsreiches und sehr informatives Programm geboten. Nach einem Gottesdienst in der Filialkirche St. Georg luden der damalige Bürgermeister Josef Kellermeier und der inzwischen gestorbene Pfarrer Georg Schmid zu zwei Führungen durch das Dorf ein. Unter anderem führte der Rundgang zum gut 2,7 Hektar großen Naherholungsgebiet an der Waltersgrün. Josef Köstler erzählte dort die Geschichte der Waltersgrün, angefangen von der Nutzung als Weideanger bis hin zum heutigen Erholungsrefugium.

Dort, wo einst das Dürner Landschlösschen stand, erfreuten sich die Besucher an wunderbar inszenierten Rollenspielen. Fanfaren erklangen, als ihnen der Ministeriale Walther von Durne, der um das Jahr 1140 bezeugt ist, der gut 100 Jahre später lebende Dichter Reinbot von Durne in buntem Gewand sowie Ulrich Dürner, der im Jahr 1461 zum Abt des Klosters Plankstetten gewählt worden war, entgegentraten. Der damals amtierende Bürgermeister Kellermeier rief den Besuchern und Gästen seinerzeit zu: „Unsere Aufgabe für die Zukunft ist es, das Leben und Wohnen in unseren Dörfern attraktiv zu gestalten.“ Genau das gehört zu den Zielsetzungen, die sich heute in der Umfrage der Werkstudentin Lucia Steinbach widerspiegeln. Mitmachen ist also gefragt. Die Befragung läuft noch bis zum 30. Mai 2023.

swp


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