Dietfurt

Staatsminister Albert Füracker weiht die neu konzipierten Dietfurter Wasserwege ein

22.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:46 Uhr

An der Wasserstation beim Spielplatz des Franziskusparks hat Staatsminister Albert Füracker (4.v.l.) im Beisein von Agnes Stieglmeier (v.l.), Rudolf Neumaier, Willibald Gailler,Bernd Mayr, Marlene Gmelch-Werner und Tobias Appl das symbolische Band durchschnitten. Fotos: Hradetzky/Marini

In festlichem Rahmen sind am bayernweiten „Heimat.Erlebnistag“ die Dietfurter Wasserwege eingeweiht worden. Auch Finanz- und Heimatminister Albert Füracker und Landrat Willibald Gailler (beide CSU) gaben sich am Sonntagnachmittag im Franziskuspark ein Stelldichein.

Für musikalische Unterhaltung sorgte das Labertal-Trio, für die Bewirtung der Verein Mein Dietfurt. Bei herrlichem Sommerwetter begrüßte Bürgermeister Bernd Mayr (FW) auf der kleinen Bühne im Franziskuspark die vielen Gäste und Ehrengäste, die sich dort ein schattiges Plätzchen gesucht hatten. Gekommen waren auch Rudolf Neumaier, der Geschäftsführer des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege, Bezirksheimatpfleger Tobias Appl und Agnes Stiglmaier vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt, Lena Oginski von der LAG Altmühl Jura, Anne Wendl vom ausführenden Büro Landimpuls sowie zahlreiche Stadträte und Vertreter der Stadt. „Wir haben die Einweihung bewusst auf diesen Tag gelegt“, so Mayr. Der Rathauschef bedankte sich bei allen Unterstützern und Mitwirkenden des Projekts „Wasserwege“, bei Pia Pritschet, Monika Weidner und Thomas Himmler von der Tourist-Info, da die Realisierung ohne ihr Zutun nicht umsetzbar gewesen wäre. Marlene Gmelch-Werner war seit den Anfängen der Wasserwege federführend dabei, Lothar Steimann von den Sportanglern und Anton Bachhuber senior standen stets mit Rat und Tat zur Seite.

„Wir haben Gott sei Dank in unserer Heimat viele Menschen, die sich engagieren wollen, damit ihre Heimat lebenswerter wird“, so Füracker. Der Heimat.Erlebnistag sei ein Resultat des Zukunftsdialogs Heimat Bayern, der über ein ganzes Jahr lief. 8000 Menschen hätten dem Heimatministerium Vorschläge gemacht, was dieses tun solle, damit Menschen sich intensiver mit ihrer Heimat identifizieren. Fast 400 Veranstaltungen seien nun für diesen Tag gemeldet worden.

Landrat Gailler betonte, wie wichtig es sei, mit Wasser verantwortungsvoll umzugehen. In Deutschland liege der durchschnittliche Verbrauch pro Einwohner und Tag bei 127 Litern, was doch einiges sei. Gailler freute sich, dass die Aufwertung der Wasserwege mit Hilfe von Leader-Fördermitteln umgesetzt werden konnte. „Hier können Kinder das Element Wasser aus unterschiedlichsten Blickwinkeln erleben“, so Stiglmaier. Sie erklärte die Leader-Förderprogramme der EU. Die Zusammenarbeit mit der LAG Altmühl-Jura sei sehr positiv gewesen. Die vier Dietfurter Wasserwege sind zwischen fünf und zehn Kilometer lang. Insgesamt 18 Informationstafeln und vier Erlebnisstationen bieten Einblicke zu Quellen, natürlichen Bachläufen und Flüssen sowie historischen und internationalen Wasserstraßen für Groß und Klein.

„Seit 25 Jahren bemüht man sich in Dietfurt um sanften Tourismus“, so Marlene Gmelch-Werner. „Je deutlicher die Veränderungen werden, umso mehr wächst die Sorge um den Verlust wertvoller Pflanzen- und Tiergemeinschaften und um unsere eigene Zukunft“, so die Biologin. Sie ging näher auf die Stationen der Wasserwege ein. Neue Infotafeln zu vielen Naturthemen wurden installiert. Auch der Laberweiher sei mit viel Engagement des Fischereivereins ökologisch aufgewertet worden. In der Großgemeinde wurden laut Gmelch-Werner in den vergangenen Jahren viele Themen- und Wanderwege geschaffen. Bereits 1996 sei der Wanderweg „Der Natur auf der Spur“ entwickelt worden, um das Bewusstsein für die Magerrasen zu schärfen. Naturerlebnisführungen bringen Menschen die Natur näher. Im Mai 2000 wurden die ersten Wasserwege in Dietfurt eröffnet, eine der damaligen Errungenschaften sei das Floß am Altwasser, das besonders beliebt bei Kindern den ist.

Im Anschluss wurde an der Wasserstation beim Spielplatz des Franziskusparks das symbolische Band durchschnitten.

DK



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