Pfaffenhofen bejubelt den Titel

Bezirksliga: FSV steht nach Feldmochinger 3:3 gegen Manching als Meister fest – Rohrbach feiert Klassenerhalt

14.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:07 Uhr
Matthias Gabler

Am Ziel: Der FSV Pfaffenhofen bejubelt den Meistertitel in der Bezirksliga Nord. Foto: FSV

Der FSV Pfaffenhofen hat es geschafft: Das Team von Trainer Gerhard Lösch steht nach dem 3:3 zwischen der SpVgg Feldmoching und dem SV Manching am Sonntagnachmittag als Meister der Bezirksliga Oberbayern Nord fest. Einen Tag zuvor hatten die Pfaffenhofener ihre eigenen Hausaufgaben erledigt und mit 2:1 gegen den SV Dornach gewonnen. Jubel gab es aber nicht nur beim FSV, sondern auch beim TSV Rohrbach, der mit einem 5:0-Kantersieg gegen den FC Fatih Ingolstadt den Klassenerhalt schaffte.

FSV Pfaffenhofen - SV Dornach 2:1 (0:0): Der FSV Pfaffenhofen fuhr geschlossen nach Feldmoching und unterstützte die Manchinger. Nachdem das 3:3 dort feststand, gab es beim FSV kein Halten mehr. Das Team feierte erst auf dem Feldmochinger Sportplatz und brach dann nach München auf, wo es bis in die frühen Morgenstunden weiterging. Pfaffenhofens Coach lobte sein Team nach dem feststehenden Titel: „Als ich hier angefangen habe, war das Ziel, dass wir in fünf Jahren ganz oben sein wollen. Dass es bereits im zweiten Jahr passiert, ist natürlich überragend“, sagte Lösch. Ich habe genau gewusst, dass wir hier was erreichen können, weil die Leute im Verein den ganzen Tag alles dafür investieren. Meine Jungs haben sich ab der ersten Sekunde für die Mannschaft aufgeopfert. Die Meisterschaft ist absolut verdient und auch eine Belohnung für den gesamten Verein.“

Einen Tag zuvor musste Löschs Mannschaft gegen Dornach aber noch einmal alles geben, um selbst ihr Spiel zu gewinnen. „Wie schon im Vorfeld erwartet war es eine schwierige Partie. Dornach hatte fast alle seine wichtigen Spieler dabei und viel investiert“, sagte Lösch. Im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Schwabing veränderte er seine Startelf auf zwei Positionen: Für Dominik Binder und Zakaria Semache kamen Sebastian Waas und Stefan Wagner. Der Favorit aus Pfaffenhofen hatte in der ersten Hälfte mehr Ballbesitz, zu zwingenden Torchancen kam es aber auf beiden Seiten nicht. Die beste Gelegenheit für die Hausherren hatte FSV-Torjäger Maxi Ceballos, der knapp 20 Meter vor dem Tor mit einem Lupfer die Latte traf. „Wir hatten mehr vom Ball, der letzte entscheidende Pass hat aber gefehlt“, bemängelte Lösch, der in der Kabine seinen Spielern mitgab, weiter mit viel Tempo zu spielen. Diese Vorgabe wurde von seiner Elf direkt nach dem Seitenwechsel perfekt umgesetzt. Nach einer Balleroberung von Stefan Wagner schaltete der Gastgeber schnell um. Ceballos schickte Sebastian Waas auf der rechten Seite, der in den Sechzehner marschierte und souverän zur 1:0-Führung einschob (47.). Der FSV machte weiter Druck und zwang die Dornacher zu Fehlern. So geschah es, dass SV-Verteidiger Toure Achraf Mamman den Ball an Paolo Cipolla verlor, der frei vor dem Gäste-Gehäuse auf 2:0 erhöhte (50.). Spannend wurde es nochmal, nachdem der Gast wie aus dem Nichts zum 1:2-Anschluss traf. Nach einer langen Freistoßflanke von der Mittellinie legte Robert Rakaric per Kopf auf Josef Zander ab, der sein zehntes Saisontor markierte (77.). Im Anschluss warfen die Gäste nochmal alles nach vorne. „Jetzt hatten sie natürlich Rückenwind. Aber die Jungs wussten, um was es geht. Wir haben uns in alles reingehauen und schlussendlich verdient gewonnen“, meinte der Coach.

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FSV Pfaffenhofen: Bleisteiner,Hippacher, Riebold, Voelke, Ziegler, Cipolla, Starzer, Waas, S.Wagner, Ceballos, Untersänger (Kobilarov, F.Wagner, Diabang, Heigl, Semache). – Tore: 1:0 Waas (47.), 2:0 Cipolla (50.), 2:1 Zander (77.). – Schiedsrichter: Scheller. – Zuschauer: 209.

TSV-Coach Markus Eberl nahm gegenüber der Vorwoche zwei Wechsel vor. Für Andreas Maier und Markus Schöfbeck begannen Maximilian Merkl und Tobias Eules. Das Spiel war dann erst mal „relativ zäh und eher ein Sommerkick“, wie Eberl es ausdrückte. „Meine Jungs wussten schon, um was es geht, aber der Zugriff war nicht da.“ Dabei begann es gut für die Gastgeber, denn Michael Humbach brachte sie schon nach vier Minuten in Führung. Danach hatten beide Mannschaften die eine oder andere Chance, aber Hannes Frank, Johannes Fortshofer und erneut Humbach vergaben sie ebenso wie auf der anderen Seite Tomislav Marinovic oder Peter Veit. In der 42. Minute fiel dann nach einem Konter noch das 2:0 durch Frank. Auch nach dem Seitenwechsel kam kein rechter Spielfluss auf, auch wenn es weiter Chancen auf beiden Seiten gab. Thomas Schwarzmeier und Frank scheiterten aber frei vor Torwart Koray Can und auch Marco Zieglmeier im Rohrbacher Gehäuse hielt seinen Kasten sauber. In der 78. Minute war es dann Schwarzmeier, der das Spiel mit dem Tor zum 3:0 entschied. Fünf Minuten später ließ Humbach ein Traumtor folgen. Hannes Frank legte auf und Rohrbachs Co-Trainer jagte den Ball aus 22 Metern volley in die Maschen. Den Schlusspunkt zum 5:0 setzte Frank in der 90. Minute. „Das Ergebnis spiegelt am Ende schon unsere Überlegenheit wider“, sagte Eberl, bevor er sich dem erreichten Saisonziel widmete. „Glückwunsch an meine Mannschaft. Seit meinem Antritt im Winter haben wir eine gute Einheit gebildet und nun verdient drei Spieltage vor dem Ende den Klassenerhalt geschafft. Das Team hat auch nie den Fokus verloren, wenn es mal eine oder zwei Niederlagen gab und immer an sich geglaubt“, lobte er.

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TSV Rohrbach: Zieglmeier, Hagen, Merkl (78. Federl), Rückert (75. Maier), Humbach, Forsthofer, Dauer, Schabenberger (60. Schöfbeck), Schwarzmeier, Eules (78. Köckhuber), Frank. – Tore: 1:0 Humbach (4.), 2:0 Frank (42.), 3:0 Schwarzmeier (78.), 4:0 Humbach (83.), 5:0 Frank (90.). – Schiedsrichter: Spyra (Erding). – Zuschauer: 50.

SpVgg Feldmoching - SV Manching 3:3 (1:1): Die Manchinger freuten sich über die Unterstützung der Pfaffenhofener, die sich extra Trikots vom SVM besorgt hatten. „Das war eine richtig coole Sache, wie sie uns fortlaufend unterstützt haben“, berichtete Fabian Reichenberger. Der SVM-Coach bescheinigte seiner Elf eine sehr gute Leistung. Dabei war der SVM nur mit einer Rumpftruppe angereist. „Letztenendes waren wir nach dem Schlusspfiff über das Unentschieden sogar ein bisschen traurig, weil definitiv ein Sieg drin gewesen wäre“, sagte der SVM-Coach. So traf Meisinger beim Stande von 3:3 nur die Latte. Im ersten Durchgang – nach dem 1:0 durch Mario Ljubicic (22.) – hatten auch die Hausherren den Pfosten getroffen. Danach drehten die Manchinger die Partie: Zunächst staubte Dzenis Seferovic (37.) einen Pfosten-Kopfball von Simon Berger zum 1:1 ab, dann köpfte Meisinger (57.) zum 2:1 ein. Eine schlechte Phase hätte den SVM dann aber fast auf die Verliererstraße gebracht. Denn innerhalb von zwei Minuten trafen Cihan Öztürk (60.) und Ümit Arik (61.) – 3:2 für die SpVgg. Eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff jubelte erneut der SVM, als Seferovic eine Tamba-Flanke zum 3:3 verwertete.

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