Tag der offenen Tür

Musikschule Hilpoltstein zeigt Neugierigen ihre Bandbreite

Instrumente kennenlernen und ausprobieren

09.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:27 Uhr

Markus sitzt souverän hinter dem Schlagzeug und ist fast nicht mehr zu bremsen (oben). Fotos: Klier

Diverse musikalische Klänge – mal laut, mal dezent, mal gekonnt, mal verbesserungsbedürftig – haben am Samstagnachmittag die Mittelschule Hilpoltstein durchströmt. Dorthin hatte die Musikschule Hilpoltstein zu einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen. Kinder und Jugendliche hatten auf zwei Etagen die Gelegenheit, Musikinstrumente unter fachkundiger Anleitung auszuprobieren.

Bei einem kleinen Streifzug durch den musikalischen Nachmittag traf man etwa die siebenjährige Pia, die dem Cello gleich auf Anhieb dezente Töne entlockte. Greta (sechs) hatte sich bereits bei ihrer Mama, die Querflöte spielt, einige Griffe für die Blockflöte abgeschaut. Der gleichaltrige Markus saß souverän hinter dem Schlagzeug und war fast nicht mehr zu bremsen.

Jonah und Anni (drei und fünf) begutachteten interessiert die Mechanik des Pianos und den Anschlag der Hämmer an den Saiten. Finn entlockte dem Keyboard erste Töne, Jakob dem Saxophon kräftige Klänge. Fast so groß wie sie selber war die Klarinette, die Greta mit sauberem Ansatz blies. Harfenspiel muss nicht schwierig sein, wenn man eine Zauber- oder Veehharfe spielt, bei der gewissermaßen ein Ablaufplan unter den Saiten dieses Tischinstruments liegt.

In der Aula bestätigten Schülerinnen und Schüler der Musikschule den erzielten Unterrichtserfolg. So etwa die achtjährige Romy auf der Gitarre mit Ludwig van Beethovens „Freude, schöner Götterfunke“ und der 16-jährige David mit „Norwegian Wood“ von den Beatles. Allerdings spielt er schon seit etwa zehn Jahren Gitarre. Ein Streichertrio der Musikschule interpretierte humorvoll „Pizzicato-keringö“ von György Kurtág.

Musikalische Zusammenarbeit mit Meckenhausen

Eine musikalische Zusammenarbeit gibt es mit der Grundschule in Meckenhausen. Evelyn Ebert war deshalb mit ihrer Bläserklasse angereist. Mit „Der Kuckuck und der Esel“ ernteten sie wohlverdienten Applaus. Und erzählte Sibylle Geisler die Geschichte vom kleinen Bären, der sich auf die Suche nach Süßem begeben hatte. Das tat sie mit musikalischer Unterstützung ihres Cellos, das den heranschleichenden Fuchs, die verschlafene Eule, die springende Ziege und den surrenden Bienenschwarm in Töne verwandelte.

„Du musst schauen, dass du den Spagat hast!“, sagte Irina Borodyanska ihrer Schülerin Valentina Gempel. Damit war keine sportliche, sondern eine gesangliche Übung angesprochen. Mit „Frauenliebe und -leben“ wurde gerade eine anspruchsvolle Komposition von Robert Schumann erarbeitet.

Für den Einstieg ab September Anmeldung schon jetzt

Einige Eltern nutzten gleich die Gelegenheit, ihre Kinder für den Unterricht an der Musikschule anzumelden. Wer ab September mitmachen will, sollte sich bis zum 26. Mai informieren und anmelden.

Es werden nahezu alle Instrumente angeboten: Akkordeon, Blockflöte, Gitarre, E-Gitarre, Tisch-Harfe, Keyboard, Klavier, Rock/Pop/Jazz-Piano, sämtliche Blechblasinstrumente, sämtliche Streichinstrumente, Klarinette, Querflöte, Fagott, Saxofon, E-Bass und Schlagzeug, aber auch Gesang und Jazzgesang. Als wahrer Renner unter den Angeboten hat sich der Instrumentenzoo etabliert. Hier können die Kinder über einen längeren Zeitraum bis zu vier Instrumente in einem Schuljahr in einer Kleingruppe intensiv testen.

Bis 19. Mai finden die Schnupperwochen statt. Wer eine kostenlose Schnupperstunde mitmachen möchte, kann sich unter www.musikschule-hilpoltstein.de auf der Homepage anmelden, oder im Sekretariat im Haus des Gastes,unter Telefon (09174) 491687.

HK


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