Die Top4-Mannschaften der Landesliga Südwest sind am 26. Spieltag unter sich. Während der Tabellenvierte FV Illertissen II bereits am Freitagabend den Spitzenreiter 1. FC Sonthofen empfing, ist der FC Ehekirchen als Zweitplatzierter am Samstag (16 Uhr) beim Dritten VfL Kaufering zu Gast und hat die große Chance, mit einem Sieg noch mehr Abstand zwischen sich und dem Aufsteiger aus dem oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech zu bringen.
Aktuell beträgt der Vorsprung – bei sogar einer weniger absolvierten Partie – sechs Zähler. Folglich könnten die Mannen um das gleichberechtigte Spielertrainerduo Simon Schröttle und Michael Panknin diesen auf neun Punkte ausbauen und einen direkten Konkurrenten abschütteln. „Wir wollen den zweiten Platz festigen. Das ist doch ganz klar“, sagt Panknin und fährt fort: „Und außerdem wollen wir uns für die 0:2-Hinspielniederlage revanchieren. Wir haben also noch etwas gutzumachen.“
Ehekirchen hat etwas gutzumachen
Gutzumachen hat der FCE auch etwas seit vergangenem Sonntag. Da nämlich wurde überraschend die Tabellenführung eingebüßt, weil man dem abstiegsbedrohten FC Memmingen II nach einer dürftigen Leistung mit 0:2 unterlag. Schon zuvor waren zwei Spiele erst in den Schlussminuten entschieden worden. „Wir sind derzeit nicht auf Top-Niveau“, gibt Panknin zu und versucht sich an einer Erklärung dafür: „Der eine oder andere wichtige Spieler hat zuletzt gefehlt oder war nicht bei 100 Prozent seines Leistungsvermögens, weil er die Vorbereitung nicht voll mitmachen konnte.“ Vielleicht liege es aber auch an der fehlenden Leichtigkeit, mit der die Elf vor allem in der Hinrunde von Sieg zu Sieg eilte. Panknin: „Es lässt sich nämlich nicht leugnen, dass wir jetzt auch etwas zu verlieren haben. Das kann bei dem einen oder anderen durchaus im Kopf herumschwirren und sich dann auf dem Platz bemerkbar machen.“
Zwei treffsichere Akteure
Den VfL Kaufering, der in der Saison 2016/17 noch in der Kreisliga Augsburg spielte und im vergangenen Sommer als Bezirksliga-Meister den Aufstieg auf die Landesebene schaffte, stuft Panknin als „unangenehmen Gegner ein, der über eine homogene Truppe verfügt.“ In Marcel Lex und Felix Mailänder hat der VfL zwei treffsichere Akteure in seinen Reihen. Beide trafen schon neunmal. Doppelt so viele Tore hat FCE-Angreifer Christoph Hollinger erzielt, der zudem elf weitere Treffer vorbereitete. Auf ihn wird es einmal mehr ankommen. Nicht zum Kader wird dagegen höchstwahrscheinlich Muris Avdic gehören. Der 25-jährige Mittelfeldspieler musste das Training wegen Leistenproblemen abbrechen. „Das ist sehr ärgerlich. Er wäre nämlich auf jeden Fall eine Option für die Startformation gewesen“ beklagt Panknin den neuerlichen Ausfall.
DK