Beim FC Ingolstadt ist durch den vorzeitigen Abgang von Sportdirektor Malte Metzelder eine wichtige Stelle frei geworden. Die Frage ist nur, wie lange der Posten vakant bleibt und wann das Licht der/des Neuen aufgeht. Denn die Interessenten stehen bereits Schlange. Wir präsentieren Ihnen stellvertretend eine uns zugespielte Bewerbung.
Sehr geehrter Herr Beiersdorfer,
hiermit bewerbe ich mich um die vakante Stelle des Sportlichen Leiters in Ihrer Fußballunternehmung. Über größeres Fachwissen zur 3. Liga (und Regionalliga Bayern) verfüge ich zwar nicht, aber das scheint ohnehin keine Grundvoraussetzung für diese Position zu sein. Dafür steht von meiner Seite einem freundschaftlichen Verhältnis zum Klubchef nichts im Wege. Als Beweis für meine totale Identifikation mit der Aufgabe würde ich mir auch das Schanzer Manifest auf den Allerwertesten tätowieren lassen (zumindest als Henna-Tattoo). Außerdem kann ich nach jahrelanger intensiver Beschäftigung mit sportlichen Krisenfällen das komplette Repertoire an Fußballphrasen und Durchhalteparolen fehlerfrei runterbeten. Durch die regelmäßige Bearbeitung geglätteter und sinnentleerter Interviews bin ich in der Lage, absolut beliebige Agenturfloskeln abzusondern und passe daher hervorragend zu Ihrem Unternehmen. Gehaltstechnisch wäre ich mit der Hälfte des Salärs meines Vorgängers einverstanden, aber ein schöner Sportwagen aus Ingolstädter Produktion sollte schon drin sein. Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen. Bei weiteren Fragen erreichen Sie mich unter schanzerwiewir@matchdayminus4.de.
Mit freundlichen Grüßen,
Alexander Petri, DK-Redakteur
Anm. d. Red.: Wir halten Sie in einer unserer kommenden Ausgaben gerne auf dem Laufenden, ob Herrn Petris Bewerbung von Erfolg gekrönt ist.