Vier ehemalige Hopfenköniginnen haben alle Hopfenköniginnen der vergangenen Jahrzehnte zu einem Treffen eingeladen. Der Ort dafür war durchdacht gewählt: das Gasthaus Kreitmair in Notzenhausen, in dem die allererste Hallertauer Hopfenkönigin von 1952 die Seniorchefin ist.
Sie heißt Leni, eigentlich Magdalena Meier und kommt vom Brunnhof in Pfaffenhofen. An diesem Abend im Sommer 1952 schreibt sie Geschichte, denn sie ist die allererste Hallertauer Hopfenkönigin, gewählt unter acht Bewerberinnen im Festzelt in Pfaffenhofen.
Die Idee entstand im vergangenen Jahr
Jetzt, 70 Jahre danach, ist sie als Seniorchefin des Gasthauses Kreitmair in Notzenhausen Gastgeberin gewesen – für ein besonderes Treffen, dessen Schauplatz bewusst gewählt war: Sage und schreibe 37 Hopfenhoheiten aus sieben Jahrzehnten trafen sich bei ihr, redeten über damals und heute. Und sie waren sich einig: Es ist schon etwas ganz Besonderes, die Heimat als Hopfenmajestät vertreten zu dürfen.
Das spüren sie auch jedes Jahr bei der Volksfesteröffnung in Wolnzach, zu der der Markt als Veranstalter auch immer die ehemaligen Majestäten einlädt. Viele von ihnen kommen gerne, freuen sich auf schöne Stunden miteinander. Dabei entstand im vergangenen Jahr die Idee für ein solches Treffen, erzählen die Organisatorinnen. Vier ehemalige Königinnen aus den 1990er Jahren taten sich schließlich zusammen und nahmen die Zügel in die Hand.
Alle waren begeistert
Die Rückmeldungen auf ihre Einladungen zeigten den Damen, dass sie mit ihrer Initiative voll ins Schwarze getroffen hatten, denn viele Hoheiten und auch der Wolnzacher Volksfestreferent Alois Brummer nahmen sich gerne Zeit und fuhren nach Notzenhausen. Dort verbrachte man – erzählen die Organisatorinnen – einen „kurzweiligen und sehr unterhaltsamen Nachmittag“. Viele Geschichten von damals bis heute wurden erzählt. Mit dabei war natürlich auch die amtierende Hopfenkönigin Susanne Kaindl: Für sie war es ein besonderes Erlebnis, sich mit der allerersten Hopfenkönigin Leni austauschen zu können.
Die Begeisterung war so groß, dass der Nachmittag mit einem Versprechen endete: Im kommenden Jahr soll es eine Wiederholung geben.
WZ