Unangenehme Aufgabe

Bezirksliga Schwaben Nord: Der VfR Neuburg startet gegen den VfL Ecknach in die restliche Punktrunde

17.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:52 Uhr

Der VfR Neuburg (im lila Trikot; hier im Spiel gegen Affing) steigt am Samstag wieder in die Saison ein: Erster Gegner ist der VfL Ecknach. VfR-Trainer Alexander Egen fordert von seinem Team die ersten Punkte. Foto: Bartenschlager

Kranke, angeschlagene oder verletzte Spieler, ausgefallene Testmatches und nur wenige Einheiten, die so stattfanden, wie man es sich als Trainer wünscht: Die Wintervorbereitung des VfR Neuburg sei „nicht optimal“ verlaufen, sagt Alexander Egen. Doch er betont im gleichen Atemzug auch: „Das alles kann schon am Samstagnachmittag komplett egal sein.“

Dann nämlich (Anpfiff 15 Uhr) startet der VfR zu Hause gegen den VfL Ecknach in seine Restrückrunde. Also in die zwölf Spiele, in denen es zuallererst darum gehen wird, den Klassenerhalt endgültig abzusichern. Nach vorne geht – bei 14 Punkten Rückstand auf Platz zwei – nicht mehr viel. „Doch der Vorsprung nach hinten ist trügerisch“, weiß Egen. Auf einen direkten Abstiegsrang sind es elf Zähler Puffer, auf den Relegationsplatz nur sechs. „Deshalb sollten wir uns schnellstmöglich die Punkte holen, um nicht noch irgendwie hinten reinzurutschen“, so der Trainer. Erst danach könne man den Blick weiter nach vorne werfen.

Denn sollte der VfR – wovon bei den Neuburgern natürlich alle ausgehen – in der Bezirksliga bleiben, wird es ja auch darum gehen, sich schon ein bisschen für die neue Saison „einzugrooven“. Der Weg des VfR, der in ein paar Jahren wieder zurück in die Landesliga führen soll, ist unter anderem auf Kontinuität und Nachwuchsförderung aufgebaut. Egen denkt daran aktuell noch nicht im Speziellen. „Denn zum einen sind viele A-Jugendspieler, auf die wir in Zukunft bauen wollen, sowieso schon bei uns dabei“, erklärt er. Zum anderen könne man sich erst so richtig auf die neue Saison konzentrieren, „wenn wir in sicheren Gewässern sind“, sagt der Trainer. Bis dahin stünden noch ein paar Wochen harte Arbeit bevor.
Gerade die ersten Herausforderungen in diesem neuen Punktspieljahr hätten es nämlich in sich, sagt der 34-Jährige. In den nächsten vier Spielen etwa trifft der VfR auf vier Teams, die sich aktuell um ihn herum im Mittelfeld der Bezirksliga, mit Tendenz in Richtung Abstiegskampf, gruppiert haben: VfL Ecknach, FC Horgau, FC Stätzling und SC Bubesheim. Man kann in diesen Spielen also entscheidende Schritte machen – oder tatsächlich noch einmal in Bedrängnis geraten. Und weil auch die Fußballplätze aktuell noch in keinem Topzustand seien, „wird es in dieser Phase viel auf die Mentalität ankommen“, ahnt Egen. „Wir müssen deshalb maximal eklig sein“, fordert er und meint das auf eine positive, nicht unfaire Weise. Es dem Gegner schwermachen – „dann werden wir, in Verbindung mit unseren Einzelkönnern, auch die Punkte einfahren“, so der Trainer.

Das letzte Testspiel, ein 3:2-Sieg gegen den Zweiten der Kreisliga Ost, den SC Griesbeckerzell, sei am vergangenen Wochenende noch einmal ein Auftritt gewesen, der zuversichtlich stimmt. Gegen Ecknach werde man nun sehen, wie sich die insgesamt trotzdem nicht optimale Vorbereitung auf den Punktspielstart übertragen lässt. Doch Egen ist sowieso der Ansicht, „dass du dir auch von einer guten Vorbereitung nichts kaufen kannst, wenn du das erste Spiel verlierst“. Da möchte es der VfR Neuburg beim Heimspiel am Samstag lieber andersherum machen.

DK


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