Mögliche Standorte werden geprüft

Allersberg will Ladestationen für E-Bikes

04.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:55 Uhr
Sonja Pannenberg

Nicht nur Autos sollen in Allersberg Strom tanken können. Nach einem Beschluss im Umweltausschuss werden jetzt Standorte für E-Bike-Ladestationen gesucht. Der alte Festplatz wird schon jetzt von vielen Seiten als ideal bezeichnet. Foto: Pannenberg

Nach einem Antrag des Allersberger Bürger-Forums (ABF) hat der Umweltausschuss des Allersberger Marktgemeinderats beschlossen, die Planungen für E-Bike-Ladestationen voranzutreiben. Über die möglichen Standorte, die nun geprüft werden sollen, wurde schon in der Sitzung am Mittwochabend diskutiert.

Für Gabriele Sossau (ABF) sind der alte, aber auch der neue Festplatz zwei besonders gute Standorte. Ernst Rückert (CSU) zeigte sich davon überzeugt, dass es sinnvoll sei, gleich zwei Ladestationen für E-Bikes entstehen zu lassen. Der stellvertretende Bürgermeister Rainer Just (FW) erinnerte daran, dass kurzzeitig schon eine Ladesäule beim Verkehrsamt stand, die dann aber im Zuge der Umbaumaßnahmen zur Kindertagesstätte weichen musste. Just schlug als Standorte den alten Festplatz oder bei der Bücherei am alten Bahnhof vor.

Tanja Josche (Grüne) erklärte, dass Fördermittel möglich sind, wenn zugleich auch Schließfächer entstehen. Diese seien ohnehin sinnvoll, da etwa Helme oder Gepäck verschlossen werden können, während die Radfahrer eine Pause einlegen und dabei vielleicht in Allersberg einkaufen oder essen.

Norbert Schöll (CSU) schlug dann auch das Freibad oder den Marktplatz in der Nähe des Behindertenparkplatzes als weitere Standorte vor. Im weiteren Verlauf wurden auch noch Standorte hinter der Apotheke oder bei der Firma Fahrrad Herzog genannt.

Bauamtsleiter Gunther Pfahler sieht die wichtigsten Standort am alten und zusätzlich am neuen Festplatz. Hier seien Treffpunkte der Radler und Kreuzungen von Fahrradwegen. Radfahrer, die vom Bocklradweg kommen oder Allersberg in diese Richtung verlassen, können beim Ladevorgang auch das Umfeld der Verbrauchermärkte an der Neumarkter Straße nutzen.

Mehrheitlich beschlossen wurde im Umweltausschuss nach einem Antrag der Grünen-Fraktion auch der Beitritt Allersbergs zur kommunalen Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeit“. Laut Tanja Josche haben sich schon über 400 Städte und Gemeinden der Initiative angeschlossen. Deren Ziel ist eine Gesetzesänderung, die es den Kommunen ermöglicht, innerorts Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit anzuordnen, was bisher nur bedingt möglich ist (etwa an sozialen Einrichtungen wie Schulen oder Kindertagesstätten).

Gabriele Sossau (ABF) begrüßte den Antrag. Ihren Worten zufolge sei es höchste Zeit, dass die Gemeinden selbst entscheiden dürfen. Rainer Just und Gabriele Paur (beide FW) bezeichneten es ebenfalls als sinnvoll, dass die Kommune entscheiden kann, was notwendig ist. Nur Norbert Schöll (CSU) sah keinen Handlungsbedarf. Kosten sind mit dem Beitritt nicht verbunden.

HK

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