Bayernliga Luftpistole Nord-West

Schützen des SV Almberg Irfersdorf sichern sich vorzeitig den Klassenerhalt

02.02.2023 | Stand 17.09.2023, 4:00 Uhr

Zwei Punkte holte Top-Schütze Tobias Vogl am vergangenen Wochenende für den SV Almberg Irfersdorf. Foto: Enzmann

Greding – Nach einem rabenschwarzen 5. Wettkampftag mit zwei Niederlagen haben sich die Luftpistolenschützen des SV Almberg Irfersdorf am vorletzten Schießwochenende in der Bayernliga Nord-West wieder gefangen und den vorzeitigen Klassenerhalt perfekt gemacht. Während das Quintett um Mannschaftsführer Martin Biedermann die SG Kitzingen im benachbarten Greding mit 3:2 bezwang, hatten die Almberg-Schützen gegen die FSG Eichstätt mit 2:3 das Nachsehen. Dennoch können sie nun dank der Schützenhilfe der FSG Greding am letzten Wettkampftag (12. Februar) nicht mehr auf einen Abstiegsplatz abrutschen.

Gleich am Vormittag hatte der SV mit der SG Kitzingen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf vor der Brust. Martin Biedermann startete für seine Verhältnisse fahrlässig und lag mit 87:92 Ringen hinten. Mit einem Zwischenspurt (95 und 93 Ringe), dem sein Gegner Raphael Stöckl nur 91 und 89 Ringe entgegensetzen konnte, wendete er das Blatt zu seinen Gunsten. Auch wenn sich Biedermann mit einer Acht beim letzten Schuss nochmals in Bedrängnis brachte, reichten ihm am Ende seine 365 Ringe – der Gegner schoss 363 – zum Punktgewinn für Irfersdorf.

Das Duell der zweiten Paarung zwischen Tobias Vogl und Norbert Schwarz verlief lange Zeit auf Augenhöhe, weswegen die Entscheidung ebenfalls erst auf den letzten Schüssen fiel. Mit 360:355 Ringen konnte Vogl aber letztendlich den zweiten wichtigen Punkt für die Almberg-Schützen erkämpfen. In der dritten Begegnung zwischen Reinhard Merkl und Raimund Höhn gab es für den Irfersdorfer Schützen nichts zu holen. Mit 340:350 hatte Merkl das Nachsehen. In Paarung fünf gelang dem Kitzinger Mirko Schäfer gegen Ersatzschütze Andreas Biedermann sogar der Ausgleich für seine Farben. Der Irfersdorfer, der anstelle seines Bruders Benedikt an den Stand ging, konnte dem Druck nicht standhalten und verlor denkbar knapp mit 337:338 Ringen.

Somit richteten sich nun alle Augen auf das Duell zwischen Heinrich Prebeck und Thomas Stöckl. Nach der ersten Serie (83 Ringe) lag der SV-Schütze bereits mit acht Ringen im Hintertreffen. Doch Prebeck stemmte sich gegen die anbahnende Niederlage und konnte in den Folgeserien (88:86 und 89:84 Ringe) bis auf einen Ring verkürzen. Die Schlussserie musste nun also die Entscheidung über seinen Einzel- aber auch Mannschaftserfolg bringen. Stöckl konnte mit 85 Ringen vorlegen, aber der Irfersdorfer konterte mit 87 Ringe, was ihm den Sieg mit 347:346 brachte. Mit dem 3:2 konnten die Almberg-Schützen den Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf sechs Mannschaftspunkte bei noch drei ausbleibenden Wettkämpfen ausbauen.

Gegen die KPFSG Eichstätt wollte der SV Irfersdorf dann am Nachmittag den Sack zu machen. Dies schien auch zu gelingen, denn nach den ersten beiden Serien führte der SV. Am Ende setzten sich dann doch die erfahrenen Eichstätter durch, die sich mit einem 3:2-Sieg für die überraschende Vorrunden-Niederlage revanchierten. Auf Irfersdorfer Seite punktete abermals das Spitzenduo Biedermann/Vogl. Mit 376 Ringen konnte Martin Biedermann erneut sein Leistungsvermögen abrufen und lies dabei Otto Emanuel Ziegler (353 Ringe) nicht den Hauch einer Chance. Nach zwölf Wettkämpfen belegt er mit 369,83 Ringen den drittbesten Schnitt in dieser Bayernliga-Gruppe. Auch an die 365 Ringe von Tobias Vogl kam seine Gegnerin Elke Stark mit 355 Ringe nicht heran. In den Paarungen drei bis fünf gab es dann aber letztendlich für die Irfersdorfer nichts mehr zu holen. Zu stark waren die Eichstätter Schützen, die sich im Schlussakkord den Mannschaftssieg holten. Die Paarungen im Einzelnen: Reinhard Merkl gegen Patrick Klingler 348:370 Ringe. In der Paarung vier kam Heinrich Prebeck erneut auf 347 Ringe, die Randolf Hetzer aber mit 355 Ringen überbot. Andreas Biedermann konnte sich zwar auf 340 Ringe steigern, für Patrick Hetzer (356 Ringe) war dies aber kein Problem.

Anschließend verfolgten die Irfersdorfer hoffnungsvoll die Schlussbegegnung zwischen der SG Kitzingen und der Heimmannschaft aus Greding. Die Ausgangslage war klar: Bei einem Sieg der Kitzinger würde es am letzten Wettkampftag in Bischbrunn zu einem wahren Showdown um den Klassenerhalt kommen. Bei einem Gredinger Erfolg wäre der Ligaverbleib für den SV gesichert Und so kam es dann auch: Die Gredinger ließen sich vor heimischem Publikum nicht lumpen und siegten verdient mit 3:2. Große Erleichterung für die Irfersdorfer Schützen, die nun am 12. Februar gegen den Gastgeber Bischbrunn und dem Spitzenteam aus Großlangheim befreit aufschießen und die Saison 2022/23 erfolgreich beenden können.

wts


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