Kreisliga Ost

„Gewappnet für den Abstiegskampf“

Kreisligist DJK Göggelsbuch schafft mit der Vertragsverlängerung von Coach Pöllet Planungssicherheit

28.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:28 Uhr
Mathias Hochreuther

DJK-Coach Dominik Pöllet (links) gibt in Göggelsbuch auch in der kommenden Saison die Richtung vor. Foto: Hochreuther

Göggelsbuch – Noch ist Ruhe bei den Fußballern der DJK Göggelsbuch, der Startschuss zur Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte in der Kreisliga Ost und der A-Klasse Mitte fällt erst am Aschermittwoch, 22. Februar. Was Trainer Dominik Pöllet als ausreichend empfindet, steht das erste Punktspiel in der Kreisliga beim FC Schwand doch erst am 26. März an. Und selbst wenn es der Möninger anders sehen würde, helfen würde ihm das vermutlich nicht viel. „Vor dem Aschermittwoch macht ein Vorbereitungsstart keinen Sinn, haben sie mir gesagt“, berichtet Pöllet schmunzelnd mit Blick auf die Faschingshochburg Allersberg.

Vor der närrischen Zeit haben sie im Allersberger Gemeindeteil aber noch die Weichen über diese Saison hinaus gestellt. Wie bereits kurz berichtet, wird Pöllet im Sommer in sein drittes Jahr bei der DJK gehen. Was keine zwangsläufige Entscheidung war. Der 35-jährige Ex-Landesliga-Spieler hat zwar immer betont, dass er sich in Göggelsbuch wohl fühlt. Zudem zeigt nicht zuletzt seine mehrjährige Trainertätigkeit in Wolfstein, dass er die Vereine nicht wechselt wie andere Leute die Hemden. Aber der kleine 14-Mann-Kader für die erste Mannschaft, der bei Ausfällen kaum Spielraum lässt, hat ihm schon zu schaffen gemacht. Immer verbunden mit dem Hinweis, „dass ich mich auf die Spieler, die da sind, verlassen kann. Das haben sie immer gezeigt und das betone ich auch jetzt wieder.“

Nun haben sie diese Thematik bei der DJK besprochen und sich folgende Lösung ausgedacht: Der Stammkader der ersten Mannschaft wird zur neuen Saison mit Spielern der zweiten aufgefüllt, um wieder ordentliche Trainingseinheiten abhalten und Verletzungsausfälle besser kompensieren zu können. Allerdings gilt hier das Prinzip „rechte Tasche, linke Tasche“ – denn insgesamt vermehren werden sich die Spieler deshalb auch nicht. Doch der Reserve-Kader umfasst laut Pöllet genügend Akteure, um „nach oben“ schieben zu können. Von diesen Akteuren erhoffen und erwarten sie sich in Göggelsbuch künftig noch mehr Engagement, um auch die Erste verstärken zu können.

Und wahrscheinlich tritt diese Situation nicht erst zur neuen Spielzeit ein. Mit Lorenz Latassa und Lukas Geiger werden zwei Spieler nach Knie-Operationen länger fehlen, David Lukas wird nach seinem beruflich bedingten Wechsel nach Ingolstadt nicht mehr zur Verfügung stehen. „Elf Feldspieler und ein Torwart“, so beschreibt Pöllet nun seinen Kader für die zweite Saisonhälfte in der Kreisliga. Er selbst schließt nicht aus, dass er im ein oder anderen Spiel aushelfen will, aber eben nicht regelmäßig. Das operierte Knie zwickt immer noch ab und an, „sechs Spiele á 90 Minuten hintereinander schaffe ich nicht mehr“, sagt Pöllet.

Trotzdem sind sie in Göggelsbuch nach den Weichenstellungen im Winter zuversichtlich, was die nahe und mittelfristige Zukunft in der Kreisliga angeht: „Mit diesen Voraussetzungen und der Planungssicherheit sind wir gewappnet für den restlichen Abstiegskampf.“ Das sind sie bei der DJK auch deshalb, weil sie bereits ein Acht-Punkte-Polster auf die Abstiegsplätze gesammelt haben.

hoc

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