Ruhpolding – Gold und Silber haben die Stockschützen des SC Zell bei der deutschen Winter-Meisterschaft der Jugend in Ruhpolding gewonnen. Während Jonas Fehlner beim Einzelwettkampf der U14 mit Platz vier knapp am Podest vorbeischrammte, krönte sich Johannes Paulus mit neuer persönlicher Bestleistung von 272 Punkten zum deutschen U14-Vizemeister. Ganz oben auf dem Siegertreppchen standen die Zeller dann am Sonntag im Mannschaftswettbewerb.
Insgesamt 13 Stockschützen gingen am Samstag beim Einzelwettkampf der U14 in zwei Durchgängen mit jeweils vier Disziplinen an den Start. In der ersten Runde musste der Stock so nahe wie möglich an das Mittelkreuz zur Daube, dem Zielobjekt im Stocksport, gebracht werden. Im Anschluss gab es sechs Versuche, bei der ein an unterschiedlichen Stellen im Spielfeld positionierter Zielstock aus dem Feld geschossen werden sollte, wobei der eigene Stock im „Heisl“ verbleiben musste. Anschließend war das Ziel, den Stock so nah wie möglich an die Daube in der linken und rechten hinteren Ecke zu positionieren. In der vierten Runde war Kombitalent gefragt. Zum einen sollte am Ende der eigene Stock möglichst nahe bei der Daube stehen, bei weiteren Versuchen musste der Zielstock präzise aufgegeben werden.
In Durchgang eins sammelte Fehlner starke130 Punkte, Paulus stand bei 112 Zähler. Im zweiten Durchgang wurde das Programm wiederholt. Hier brachte es der Zwölfjährige Fehlner auf 94 Zähler, Paulus erzielte hingegen mit 160 Punkten den besten Durchgang von allen und sicherte sich insgesamt mit einer persönlichen Bestmarke von 272 Punkten die Silbermedaille. Nur ein Punkt hatte zum deutschen Meistertitel gefehlt, den Maxi Neumaier von der DJK SG Ramsau gewann. Fehlner konnte sich am Ende über Platz vier freuen.
Am Sonntag war dann die beste U14-Mannschaftsleistung gefragt. Acht Teams kämpften hierbei um den Titel. Für den SC Zell traten auch hier Johannes Paulus und Jonas Fehlner an. Dritter Mann auf dem Eis war Alexander Schmidt. Leni Paulus unterstütze ihr Team als Ersatzspielerin. In der Vorrunde spielte jeder gegen jeden jeweils ein Spiel mit sechs Durchgängen (Kehren). Nach den sieben Partien lagen die Zeller ungeschlagen auf Platz eins, gefolgt vom SV Kay, dem TSV Kühbach und der DJK SG Ramsau. Die besten vier Mannschaften der Vorrunde spielten dann im sogenannten Page-Play-Off-Modus die Endplatzierungen aus. Ramsau und Kühbach kämpften um den Einzug in die Zwischenrunde. Zell und Kay spielten um den Platz im Finalspiel. Ramsau verlor und landete am Ende auf Rang vier. Zell und Kay kamen auf ein Unentschieden, bei dem die Zeller dann aber aufgrund der besseren Vorplatzierung ins Finale einzogen. In der Zwischenrunde wurde der Finalgegner ausgemacht. Kühbach verlor und freute sich am Ende über die Bronzemedaille.
Zum dritten Mal an diesem Wettkampftag lautete die Paarung SC Zell gegen den SV Kay. Die Zeller behielten die Nerven. Bereits nach vier Kehren und einem nicht aufholbaren 7:0 für die Zeller wurde das Spiel auf Wunsch von Kay vorzeitig beendet. Die fairen Verlierer landeten somit auf Platz zwei. Der SC Zell wurde mit einer sensationellen Leistung Deutscher Meister und vergoldete seine erste Mannschaftsteilnahme bei einer Winter-DM.
DK