Entscheidungen gefallen

Beilngrieser Volksfest doch noch ein letztes Mal am alten Festplatz

27.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:34 Uhr

Gefeiert wird heuer wieder zehn Tage lang – und noch ein letztes Mal am alten Volksfestplatz, wie zu erfahren war. Foto: Nusko

Zum Beilngrieser Volksfest im Landkreis Eichstätt sind mehrere Entscheidungen gefallen. Unter anderem soll das Fest doch noch ein letztes Mal am alten Festplatz stattfinden.



Ein bisschen mehr Vorbereitungszeit als vor einem Jahr hat man heuer, scherzten die Protagonisten, auf die es beim Beilngrieser Volksfest im Landkreis Eichstätt besonders ankommt, am Mittwochabend. Während 2022 wenige Wochen vor dem Anzapfen mit heißer Nadel gestrickt werden musste, damit überhaupt ein Volksfest stattfinden konnte, steht die „Fest-Konstellation“ nun mit genügend Vorlauf und auch gleich für insgesamt sechs Jahre fest: Festbrauerei bleibt die örtliche Brauerei Schattenhofer, Festwirt ist Daniel Feuerer und die Küche im Festzelt beschickt Olaf Scimia. Das haben Bürgermeister Helmut Schloderer (BL/FW) und Angela Plankl, im Rathaus federführend mit der Organisation des Volksfests betraut, am Mittwoch vor der Stadtratssitzung gegenüber unserer Zeitung mitgeteilt.

Erfolgreiche Dreier-Konstellation



Das beste Konzept und ganz allgemein die beste Bewerbung habe sich bei der Ausschreibung durchgesetzt, sagte der Rathauschef – Festausschuss und in letzter Konsequenz der Stadtrat fällten die entsprechende Entscheidung. Es sei schön, dass weiterhin eine örtliche Brauerei das Bier für die Festtage braut, so Schloderer. Und dass diese Dreier-Konstellation gut funktioniert, habe man schon vergangenes Jahr gesehen.

Wie berichtet, stand das Beilngrieser Volksfest damals kurzzeitig auf der Kippe, nachdem der eigentliche Festwirt wenige Wochen vor Beginn das Handtuch geworfen hatte. Stadt und Brauerei fanden aber eine Lösung beziehungsweise einen „Retter in der Not“: Daniel Feuerer auf Teublitz erklärte sich auf Anfrage spontan bereit, als Festwirt einzuspringen. Und da auch noch jemand gebraucht wurde, der die Festküche bestückt, kam gleich noch ein zweiter „Retter“ dazu: Olaf Scimia, Stirzer-Wirt in Dietfurt und in Kürze auch Schattenhofer-Wirt, außerdem erfahrener Caterer bei Rock-Großveranstaltungen, stillte den Hunger der Volksfestgäste. Bei denen kam die besagte Konstellation gut an, wie sich damals unter anderem bei einer Umfrage unserer Zeitung zeigte. In den kommenden sechs Festjahren wird es nun ausreichend Gelegenheit geben, sich weiterhin von der Kombination Schattenhofer-Feuerer-Scimia in Feierlaune versetzen zu lassen.

Volksfest dauert wieder zehn Tage



Damit aber noch nicht genug der Nachrichten, die es von Stadt-Seite am Mittwoch in Sachen Volksfest gab. Wie Angela Plankl aufzeigte, kehrt man hinsichtlich der Anzahl an Festtagen heuer wieder zum Vor-Corona-Modell zurück. Das Volksfest geht also zehn Tage lang – von Freitag, 1. September, bis Sonntag, 10. September. Einen Ruhetag wird es nicht geben. Freuen dürfen sich die Besucher wieder auf eine „Oide Altmühl Wiesn“ und all das, was zum Beilngrieser Volksfest traditionell dazugehört.

Eine „Neuerung“, die schon angekündigt war, wird hingegen noch ein Jahr auf sich warten lassen. Wie Schloderer mitteilte, findet das Volksfest heuer definitiv noch einmal am alten Festplatz statt. Noch im vergangenen Herbst hatte sich der Rathauschef optimistisch gezeigt, dass es mit einem Umzug bereits zum 2023er Volksfest klappt. Allerdings schreiten die Erschließungsarbeiten, insbesondere unter dem Eindruck langwieriger archäologischer Grabungen, nicht allzu zügig voran. Und selbst dann, wenn nun alles ideal verlaufen sollte und der neue Festplatz tatsächlich bis zum Sommer fertig wäre, würde man nicht kurzfristig dorthin umziehen. „Das ist alles zu unsicher“, so Schloderer. Und Planungs-Unsicherheit ist nach den Erfahrungen des Vorjahres sicher das Letzte, was alle Beteiligten möchten.

DK

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