Untreue-Vorwurf

"Open Air am Berg": Berufungsverhandlung gegen ehemaligen Kassier hat begonnen

18.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:14 Uhr

Das letzte Open Air in Eichstätt unter der Fahne von Joke e.V. fand 2018 statt: Dann musste der Verein Insolvenz anmelden. Foto: Schneider/DK-Archiv

Seit Mittwoch muss sich der ehemalige Kassier des Vereins, der das Musik-Festival "Open Air am Berg" bei Eichstätt organisiert, wegen gewerbsmäßiger Untreue vor dem Ingolstädter Landgericht verantworten.



Vor gut zwei Jahren hat das Ingolstädter Amtsgericht den heute 34-Jährigen zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt und die Einziehung von gut 52.000 Euro angeordnet. Das Schöffengericht hat es damals als erwiesen angesehen, dass der Verwaltungswirt in 75 Fällen Geld vom Vereinskonto und auf sein eigenes Konto transferiert hat. Gegen das Urteil hat der Angeklagte Berufung eingelegt.

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Eigentlich sollte die Verhandlung um 10 Uhr beginnen. Der Angeklagte erschien allerdings erst nach elf. Er habe sich beim Datum vertan, entschuldigte er sich. Vor dem Amtsgericht hatte der Ex-Kassier die Untreuevorwürfe noch vehement bestritten und Freispruch beantragt. In der Berufung wolle er sich gegen die Verurteilung nicht mehr wehren, ließ er über seinen Verteidiger erklären. Sein Ziel sei eine Bewährungsstrafe.

Dazu müsste die Strafkammer unter Vorsitz von Gerhard Reicherl die Strafe auf höchstens zwei Jahre verringern. Das Urteil könnte noch heute verkündet werden.

Ausführlicher Bericht folgt.

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