Von Roland Kaufmann
Schrobenhausen – Die Vorfreude allerorts: schlichtweg riesengroß. Sowie allzu verständlich – denn immerhin ist es schon drei Jahre her, dass letztmals um den (inoffiziellen) Hallenfußballmeistertitel des Altlandkreises Schrobenhausen gekickt wurde. Folgerichtig wäre es schon eine riesengroße Überraschung, wenn die Dreifachsporthalle an diesem Freitag nicht aus allen Nähten platzen würde.
Los geht’s beim Traditionsturnier um den Sparkassencup bereits um 10 Uhr – und die Organisatoren rechnen fest damit, dass im Laufe des Tages auch heuer wieder die 800-Zuschauer-Marke geknackt wird. Eben genau so, wie es 2020 und in den Jahren zuvor regelmäßig gewesen war – also in der Vor-Corona-Zeit. Nun gut, das Virus gibt es immer noch – aber behördlich auferlegte Einschränkungen in Sachen Sport-Großveranstaltungen gehören bereits seit einiger Zeit der Vergangenheit an. Oder, etwas anders ausgedrückt: Für die Turnierplaner gab’s schon vor Längerem grünes Licht, sich an die Sparkassencup-Auflage 2023 heranwagen zu dürfen. Und sie nahmen die Chance prompt dankend wahr.
Das taten dann auch sehr schnell diejenigen, um die es eigentlich geht – nämlich die Fußballteams aus dem Altlandkreis an sich. So sagten 14 von ihnen ausgesprochen gerne für den morgigen Freitag zu. Ein Nein kam lediglich von der SG Edelshausen – aber das aus nachvollziehbaren Gründen, denn deren Mannschaft besteht aus vielen rumänischen Spielern, die sich aktuell im Heimaturlaub befinden.
Zu den Topfavoriten auf den Turniersieg hätte die SGE wohl sowieso nicht gezählt – ganz im Gegensatz zum Titelverteidiger TSV Hohenwart: Die Mannen aus dem Paartal sind auch heuer wieder heiß auf den Pott − wobei sie zunächst mal höllisch aufpassen müssen, dass sie überhaupt die Vorrunde überstehen, denn in ihrer Gruppe C warten mit dem SV Steingriff sowie dem SV Waidhofen zwei höchst unangenehme Konkurrenten. Gerade dem SVW wird an diesem Freitag zugetraut, in die Rolle des großen Überraschungsteams zu schlüpfen – vorausgesetzt, der Spitzenreiter der A-Klasse Aichach kommt personell einigermaßen gut besetzt in die Dreifachsporthalle. Ebenfalls bärenstark eingeschätzt wird heuer der FC Gerolsbach: Wer im Freien souverän die Kreisklasse Aichach anführt, der kann in der Halle auch mit allen Vertretungen aus dem Altlandkreis Schrobenhausen mithalten – sollte man meinen.
Eine Sache steht auf jeden Fall schon fest: Die Zuschauer dürfen sich diesmal auf einen neuen Hallensprecher folgen – nämlich Andreas Grepmair. Der Fußballchef des SV Hörzhausen tritt am Mikrofon die Nachfolge von Harry Reisner an, der ja kurz nach der bislang letzten Turnierauflage zum Schrobenhausener Bürgermeister aufgestiegen ist. Es hat sich tatsächlich eine Menge getan seit dem Januar 2020. Aber das Interesse am Sparkassencupturnier ist weiterhin so groß wie eh und je.
SZ