Das südamerikanische Land leidet unter der schwersten Dengue-Epidemie seiner Geschichte. Fast 3000 Menschen sind bereits an dem Virus gestorben.
Die Dengue-Epidemie in Brasilien greift immer weiter um sich. Seit Jahresbeginn wurden in dem südamerikanischen Land 5,1 Millionen bestätigte und wahrscheinliche Infektionen mit dem Dengue-Virus registriert, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Es handelt sich um den schwersten Dengue-Ausbruch in der Geschichte Brasiliens. Bei der zuvor größten Epidemie 2015 wurden im ganzen Jahr rund 1,6 Millionen Dengue-Fälle gezählt.
Bislang wurden 2827 Todesfälle aufgrund einer Dengue-Infektion bestätigt, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. 2712 weitere Verdachtsfälle werden derzeit noch untersucht.
Auslöser für den starken Anstieg dürften die heftigen Regenfälle und die hohen Temperaturen der vergangenen Monate sein. Unter diesen Bedingungen kann sich die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) besonders gut entwickeln, die die Dengue-Viren überträgt.
Das Dengue-Fieber - wegen der Schmerzen manchmal auch „Knochenbrecherkrankheit“ genannt - ist in den Tropen und Subtropen weitverbreitet. Häufig sind die Verläufe aber mild und nicht jeder Infizierte erkrankt.
© dpa-infocom, dpa:240521-99-116207/2
Artikel kommentieren